Die Volksschule mit Schwerpunkt auf Kinder mit Sprachstörungen soll in ihrer jetzigen Form im 17. Bezirk geschlossen werden. Stattdessen soll die Lernwerkstatt an einen neuen Standort in den 16. Gemeindebezirk wandern. Vor dieser geplanten Veränderung warnt nun die Direktorin, berichtet die "Krone".
Ab dem kommenden Schuljahr 2026/27 werden keine neuen Schüler in die Volksschule mehr aufgenommen und bereits bestehende Klassen sollen stufenweise zusammengelegt werden und anschließend an den neuen Standort in Ottakring verlegt werden. Die Kinder müssen künftig daher einen deutlich längeren Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen.
"Diese Veränderung belastet besonders die Integrationskinder massiv, da sie auf stabile, konstante Bindungen angewiesen sind", äußert sich die Schulleiterin Marcella Feichtinger zu den geplanten Änderungen.
Stark betroffen von dem geplanten Umzug sind auch die Pädagogen. Bereits jetzt haben viele Lehrer angekündigt, die Übersiedlung nicht mitzumachen. Die Kollegen, die über die Jahre hinweg zu einem eingespielten Team geworden sind, werden nun auseinandergerissen. Zudem erweist sich der massive Lehrerabgang für Direktorin Feichtinger als organisatorisches Chaos, da qualifizierte Sprachheilpädagogen nur schwer zu ersetzen sind.
Laut Angaben der Schulleiterin wurden Alternativen nicht ausreichend geprüft. Eine Lösung in unmittelbarer Nähe hätte gefunden werden können. Stattdessen wird nun eine bewährte Lehranstalt aufgelöst, ohne dass ein ausgereiftes Konzept für den Übergang vorliegt.