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So tricksten Speed-Asse Hirscher zu Olympia-Gold

Marcel Hirscher eroberte sein ersehntes Olympia-Gold. Das hat er auch Sparringpartner Svindal und Reichelt zu verdanken, verrät Trainer Pircher.

Heute Redaktion
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Ski-Österreich feiert seinen Olympia-Helden Marcel Hirscher. Der Salzburger vergoldete seine herausragende Karriere am Dienstag mit dem Olympiasieg in der Kombination. Hirscher trotzte dem hohen Erwartungsdruck und den widrigen Bedingungen, setzte sich vor Alexis Pinturault und Victor Muffat-Jeandet durch.

Trainings-Schlappe



Hirscher verdankte den Triumph neben seines bekannt schnellen Slalomschwungs einer sensationellen Kombi-Abfahrt. Nach zwei missglückten Trainings und zwei abgesagten Einheiten – das Wetter spuckte den Speedfahrern in die Suppe – rauchten im Team Hirscher die Köpfe.

Fast vier Sekunden fehlten Hirscher im ersten Training auf die Bestzeit. Im zweiten Training auf der Olympia-Strecke waren es erneut rund vier Sekunden Rückstand – dieses Mal aber auf einer stark verkürzten Strecke. Das dritte Abfahrtstraining und auch das Kombi-Abfahrtstraining fielen dem Wind zum Opfer.

Svindal und Reichelt halfen aus



Trainer Michael Pircher wollte die Trainingsschlappe nicht auf sich und seinem Schützling sitzen lassen, schickte Hirscher am Montag trotz schlechter Bedingungen auf die Strecke. Gemeinsam mit den Abfahrts-Assen Aksel Lund Svindal und Hannes Reichelt wurde erfolgreich am Material getüftelt, das später den Sieg bringen sollte.

"Da haben wir zwei gute Sparringpartner gehabt und noch einmal verschiedene Set-ups ausprobiert. Und ein recht passables gefunden, das wir heute verwendet haben. Deshalb kam diese perfekte Abfahrt mit dem geringen Zeitrückstand", erklärte Pircher. Hirscher fehlten vor dem Slalom lediglich 1,23 Sekunden auf die Top-Zeit von Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen.

(SeK)