Wo ist Netflix am attraktivsten? Das Vergleichsportal Comparitech hat den Abopreis ins Verhältnis zum Angebot gesetzt und eine Rangliste erstellt: Netflix ist nur in Dänemark teurer als in der Schweiz. Auf dem dritten Platz des Negativrankings für die Konsumenten liegen die USA.
Dieses Ranking gilt allerdings nur für den Basisplan der Netflix-Abonnements. Sieht man sich die Standard- oder Premium-Pläne an, sitzt die Schweiz auf Platz 1 der teuersten Abos (zusammen mit Liechtenstein).
"In der Schweiz, in Liechtenstein, in den Vereinigten Staaten und in Dänemark bietet Netflix kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis", schreibt Comparitech. Das sei vor allem auf die hohen monatlichen Kosten zurückzuführen, insbesondere in Liechtenstein und der Schweiz, da diese beiden Länder eine überdurchschnittlich große Bibliothek bieten.
Mit einem umgerechneten Preis von 0,00178 Dollar pro Titel ist Netflix in der Schweiz fast doppelt so teuer wie die weltweit durchschnittlichen Kosten pro Titel (0,00095 Dollar). Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis kriegt man laut Comparitech in Pakistan. Dort zahlt man offenbar nur 0,00025 Dollar pro Titel und erhält doch immerhin über 6000 Serien und Filme zum Schauen. Und Österreich? Das liegt im schlechteren Mittelfeld mit 7.828 Titeln in der Bibliothek und 0,00119 Euro pro Titel im Basis-Abo, 0,00093 Euro im Standard-Abo und 0,00066 Euro im Premium-Abo.
In Island ist das Angebot am größten
Das Angebot auf Netflix ist in Island mit 9.765 angebotenen Titeln (Filme und Serien) am größten. Auf dem zweiten Platz folgt Slowenien mit 8.883 Titeln im Angebot, auf dem dritten Lettland mit 8.799 Titeln. Die Schweiz liegt mit 7.944 Titeln auf Platz 15 des Rankings. Auf den letzten drei Plätzen sind der Kongo (4.883 Titel), die Ukraine (5569) und Kroatien (5.897).
Im zweiten Quartal des Jahres 2023 meldete Netflix einen Verlust von rund 970.000 Abonnenten. Dies war der größte vierteljährliche Abonnentenverlust, den Netflix seit seiner Gründung hinnehmen musste. Die gute Nachricht für Netflix ist, dass dieser Verlust weniger schwerwiegend war als erwartet.
Ursprünglich hatte Netflix mit einem Verlust von 2 Millionen Abonnenten gerechnet, nachdem die Pandemie ein unerwartetes Wachstum ausgelöst hatte. 2020, in der Anfangsphase der Pandemie, gewann Netflix in der ersten Jahreshälfte fast 26 Millionen Abonnenten hinzu.
Nach dieser explosionsartigen Zunahme wurde mit einer Anpassung gerechnet, und die Tatsache, dass das Unternehmen 1 Million weniger Abonnenten verloren hat als vorhergesagt, stellt eine starke Beibehaltung der Kunden dar.