Coronavirus
So viele Corona-Fälle kommen wirklich aus dem Ausland
Die Corona-Fälle in Österreich explodieren. Wie viele davon kommen aus dem Ausland? "Heute" hat die Zahlen des Corona-Krisenstabs.
Mit Ende der Sommerferien und vor allem im Spätherbst fast verschwunden, gibt es aktuell wieder einige Corona-Fälle mit Reisebezug. Dabei war es vor allem Österreich, das seit Beginn der Wintersaison für internationale Schlagzeilen sorgt. So kamen in den Niederlanden etwa 1.500 Urlauber mit Corona aus Österreich zurück. Die Alpenrepublik war somit für 20 Prozent aller dortigen Reisefälle verantwortlich.
1.500 Österreich-Urlauber kamen mit Corona heim >>
Hier zu Lande sind es andere Nationen, aus denen gerade wieder einige Corona-Fälle überschwappen. Waren es in den ersten Dezemberwochen nur mehr einige hundert Fälle, wurde mit Weihnachten die 1.000er-Marke überschritten. Nun, in der ersten Kalenderwoche 2022, waren es schon 4.258 Fälle mit Auslandsbezug.
Neuinfektionen verdreifacht
Im selben Zeitraum stiegen aber auch die allgemeinen Neuinfektionen rasant an. In der Kalenderwoche 52 gab es insgesamt 23.167 Neuinfektionen, in der Kalenderwoche 1 schon 62.448. 360.000 Österreicher sind deswegen aktuell in Quarantäne.
So kommt es, dass der Anteil der Reise-Fälle sogar gesunken ist: Von 7,59 Prozent in der letzten Woche des Jahres auf aktuell 6,82 Prozent. Trotzdem: Vier Wochen zuvor war es lediglich ein halbes Prozent.
EU Spitzenreiter
Mit 47,32 Prozent geht der größte Anteil der Reise-Fälle auf die EU zurück, mit 31,99 Prozent folgen die Länder des Westbalkans. 7,49 Prozent kommen aus dem Rest Europas, 11,11 Prozent aus dem Rest der Welt, 2,09 Prozent sind unbekannter Herkunft.
Bei den einzelnen Ländern heißt der Spitzenreiter Bosnien und Herzegowina: 694 Fälle hatten einen Bezug zu diesem Land am Westbalkan – ein Anstieg von 593 Fällen im Vergleich zur Vorwoche. Rang 2 belegt Ungarn mit 565 Fällen, haarscharf dahinter folgt Deutschland 558 Fällen. Die Top-5 komplettieren Italien mit 446 und Serbien mit 361. Beinahe gleichauf folgen schließlich Spanien (357) und Kroatien (356).