Coronavirus

So viele Impfdosen kommen diese Woche nach Österreich

Was wird aus dem viel versprochenen "Impf-Turbo"? Das Gesundheitsministerium sagt nun, wie viele Dosen noch diese Woche ankommen sollen.

Leo Stempfl
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Der Impfstoff von Biontech/Pfizer
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer
JEAN-FRANCOIS MONIER / AFP / picturedesk.com

Und plötzlich waren es fast drei Millionen. Mit Stand Montagmittag wurden in Österreich 2.827.613 Impfdosen verabreicht, etwas über zwei Millionen haben zumindest eine, fast 800.000 schon beide Dosen bekommen. Diese Woche sollen so viele dazukommen wie noch nie.

Denn insgesamt erwartet man 679.410 Dosen an Corona-Impfstoff, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Nachrichtenagentur "APA" mitteilt. Diese Menge ist doppelt so hoch wie das gesamte vergangene Woche gelieferte Kontingent.

Mehrheit von AZ

Grund dafür ist einerseits die kurzfristig bekanntgegebene Lieferverzögerung von AstraZeneca, andererseits die vorgezogenen Lieferungen von Biontech/Pfizer (beziehungsweise "zusätzlich"). Insgesamt sollen von ersterem Hersteller 318.600, von zweiterem 308.010 Dosen ankommen.

Darüber hinaus darf man sich voraussichtlich über 40.800 Dosen von Moderna und 12.000 von Johnson & Johnson freuen. Ein großer Teil der AstraZeneca-Vakzine muss allerdings für Zweitimpfungen aufgespart werden.

Lieferungen konstant hoch

Ähnliche Größenordnungen erwartet man sich für die weiteren Lieferungen im Mai und Juni. Pro Woche sollen es demnach zwischen 400.000 und 500.000 Dosen im Mai und sogar 700.000 bis 800.000 pro Woche im Juni sein. Wegen fehlender Herstellerangaben ist eine genaue Abschätzung schwierig.

Unklar ist auch, wann und ob grünes Licht für "Sputnik V" gegeben wird. Über einen Kauf von einer Million Dosen ist man sich angeblich bereits einig, die Zulassung der EMA will man aber abwarten. Bereits im April hätte theoretisch damit geimpft werden können.

Ab nächster Woche soll es jedenfalls auch schon mit den Impfungen durch Betriebsärzte starten. "Das betriebliche Impfen ist ein wichtiger Aspekt, um die vorhandenen Liefermengen auch breit verimpfen zu können und auch jene Menschen niederschwellig zu erreichen, die sich sonst nicht aktiv um eine Impfung kümmern würden", so das Büro von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein zur "APA".