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Auf Kreuzfahrt: So viele Passagiere verschwinden
Eine Britin ging letztens über Bord eines Kreuzfahrtschiffes, zehn Stunden später wurde sie gerettet. Für manche Passagiere geht es nicht so glimpflich aus.
Die Geschichte jener Britin, die in der kroatischen Adria von Bord eines Kreuzfahrtschiffs ging und nach zehn Stunden im Wasser geborgen wurde, ging um die ganze Welt.
Die "Norwegian Star" war vom kroatischen Hafen Pula in Richtung Venedig ausgelaufen. Um kurz nach Mitternacht ist die 47-Jährige etwa 95 Kilometer vor der Küste entfernt von Bord gegangen. Die Frau konnte etwa 1,3 Kilometer vom Vorfallsort entfernt wohlauf gefunden werden.
Auf hoher See spurlos vermisst
In diesem Fall ging die Sache äußerst glücklich aus, doch manche Passagiere bleiben nach einer Kreuzfahrt tatsächlich verschwunden. Prof. Ross Klein erklärt: "Tatsächlich verschwinden im Schnitt jedes Jahr über 20 Menschen von Bord eines Kreuzfahrtschiffes." Der Kreuzfahrt-Experte habe seit dem Jahr 2000 insgesamt 315 solcher mysteriöser Fälle dokumentiert.
Manche Fälle ließen sich leicht zurückverfolgen, waren tragische Unfälle oder beabsichtigte Sprünge ins Wasser. "Besorgniserregend ist jedoch, dass es in rund 30 Prozent aller Fälle keinen Anhaltspunkt gibt, was mit den Passagieren geschehen sein könnte", so Klein zur dpa.
Weniger Glück als die Britin dürfte der Ex-DSDS-Kandidat Daniel Küblböck haben. Er wurde noch immer nicht gefunden.
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(red)