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So wehrt sich Ulmer gegen die Attacke von Koller

Teamchef Marcel Koller ging mit Andreas Ulmer vor versammelter Presse hart ins Gericht. Das antwortet der Salzburger auf die Kritik des Schweizers.

Heute Redaktion
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"Wer lieber seine eigene Hochzeit feiert, als für das Nationalteam zu spielen, hat beim Team nichts mehr verloren" - so lässt sich die Wutrede von Marcel Koller bei der Kaderbekanntgabe vor dem Länderspiel gegen Irland zusammenfassen. Beinhart und in aller Öffentlichkeit rechnete der Schweizer dabei mit Salzburgs Andreas Ulmer ab.

Harte Worte, die beim Linksverteidiger auf Unverständnis stoßen. "Kontakt zu Marcel Koller hatte ich zuletzt vor rund zwei Jahren. Diesmal habe ich nur mit Willi Ruttensteiner und Teammanager Mario Magreiter gesprochen", erklärt der 31-Jährige im Kurier. "Den beiden habe ich auch gesagt, dass ich nicht fit bin und mich das ganze Frühjahr von Spiel zu Spiel schleppe."

"Habe meine Hochzeit bereits zweimal verschieben müssen"

Auch den Vorwurf, dass er einfach so seine Hochzeit während eines ÖFB-Lehrgangs plant, will Ulmer so nicht gelten lassen. "Ich habe meine Hochzeit schon zwei Mal verschieben müssen. Einmal aus gesundheitlichen Gründen und letztes Jahr, weil ich bei der EM auf Abruf war", erzählt der gebürtige Oberösterreicher. Zudem habe er den Termin für den Festtag festgelegt, als von einem Rücktritt von Markus Suttner noch längt keine Rede war.

Oscar Garcia, Trainer von Red Bull Salzburg, stellt sich hinter seinen Schützling: "Ich habe in meiner bisherigen Karriere wenige Spieler gehabt, die so professionell sind wie Andi." Als Kritik am ÖFB will er das aber nicht verstanden wissen. "Das Nationalteam ist nicht meine Sorge. Wenn der Teamchef ein Problem mit ihm hat, dann ist das ein Problem zwischen den beiden. Ich bin froh, dass ich so einen professionellen Spieler habe." (AK)