Bei den Winterspielen 2014 flog Johannes Dürr als Dopingsünder auf. Seither gab er sich medial geläutert, wollte "sauber" zurück in den Leistungssport.
Finanziert hat er sich das geplante Comeback unter anderem durch Crowdfunding. Er nützte also das Geld von Fans, die ihm genug Vertrauen entgegenbrachten, um ihn auf seinem Weg zurück zu unterstützen.
Für diese Menschen kommen die neuesten Erkenntnisse im Doping-Skandal um die Nordische WM in Seefeld einem Schlag ins Gesicht gleich.
Johannes Dürr wurde am Dienstag in Innsbruck festgenommen. Am Mittwoch wurde er aus der Haft entlassen. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck gab bekannt, dass Dürr in Haft gestanden habe, seit Jahren und bis zuletzt Eigenblutdoping betrieben zu haben.
Ärger droht Dürr aufgrund des Verdachts auf Sportbetrug. Die Staatsanwaltschaft ließ wissen: "Dass er sich damit unrechtmäßig bereichert hätte, bestritt er, weil er für finanzielle Unterstützungen auch jeweils entsprechende Leistungen erbracht hätte."
Die Vorwürfe der beiden Dopingsünder Max Hauke und Dominik Baldauf, wonach Dürr ihnen den Kontakt zum Erfurter Doping-Arzt Mark S. vermittelt habe, habe er hingegen von sich gewiesen.
(Heute Sport)