Timeout

Solarium-Junkie kämpft um Sorgerecht

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:35

Patricia Krentcil hat ein Hobby, und das erkennt man auf den ersten Blick. Sie steht auf künstliche, solariumgenerierte Bräune. Doch genau diese Vorliebe könnte sie nun zehn Jahre ins Gefängnis bringen und ihr das Sorgerecht für ihre kleine Tochter kosten.

Patricia Krentcil hat ein Hobby, und das erkennt man auf den ersten Blick. Sie steht auf künstliche, solariumgenerierte Bräune. Doch genau diese Vorliebe könnte sie nun zehn Jahre ins Gefängnis bringen und ihr das Sorgerecht für ihre fünfjährige Tochter kosten.

Die kleine Anna hatte nämlich der Krankenschwester ihrer Schule erzählt, dass sie nach einem gemeinsamen Solariumbesuch mit ihrer Mutter Schmerzen hat. Das daraufhin verständigte Jugendamt erstattete Anzeige wegen "vorsätzlicher Gefährdung Minderjähriger", worauf in den Vereinigten Staaten bis zu zehn Jahre Gefängnis stehen. Die Beamten hätten auch einen schweren Sonnenbrand auf Annas Haut feststellen können.

Patricia Krentcil weist alle Vorwürfe von sich, und beteuert, eine gute Mutter zu sein. Sie habe ihre Tochter nie den Strahlen eines Solariums oder einer Bräunungslampe ausgesetzt. Der Sonnenbrand Annas stamme vom "Spielen im Garten an einem sonnigen Tag." Auch der Betreiber ihres Stamm-Bräunungsstudios bestätigt ihre Version der Geschichte.

Krentcil wurde vorerst auf Kaution freigelassen und muss sich Anfang Juni wieder vor Gericht verantworten.

In einem Interview darauf angesprochen, ob sie "tanorexisch", also süchtig nach Solarien sei, antwortete sie: "Nein, ich mag die Sonne. Das ist alles."

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite