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Solskjaer schickt seinen Lieblingsscout für Haaland

Manchester United macht ernst. Manager Ole Gunnar Solskjaer schickt seinen Lieblingsscout aus, um Erling Haaland zu beobachten.

Heute Redaktion
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Haaland beim Jubel über sein Führungstor in Neapel.
Haaland beim Jubel über sein Führungstor in Neapel.
Bild: picturedesk.com

Erling Braut Haaland jagt die Torrekorde. Die Top-Klubs machen Jagd auf den Superknipser von Red Bull Salzburg. Der Torschützenlisten-Führende in der Bundesliga und der Champions League (!) ist längst einer der begehrtesten Protagonisten abenteuerlicher Transfergerüchte rund um Europas Spitzenteams.

Manche dieser Gerüchte wirken etwas an den Haaren herbeigezogen. Die genannten Ablösesummen sind teils schon fast lächerlich hoch. Zuletzt hieß es, Salzburg fordere 100 Millionen Euro. Darum habe sich Barca aus dem "Poker" zurückgezogen. Die Bayern sollen ihn auch im Visier haben. Die Spur nach Manchester wirkt im Vergleich dann doch realistischer.

United und Haaland – diese zwei Namen wurden nicht erst einmal im selben Atemzug genannt. Erste Berichte reichen mehrere Monate zurück. Die Verbindung erscheint geradezu logisch. Der englische Rekordmeister tut sich mit dem Toreschießen schwer. Das kann Haaland ziemlich gut. Der Norweger vereint zudem die Eigenschaften eines Stoßstürmers und die von Manager Ole Gunnar Solskjaer gewünschte Mobilität.

Solskjaer will eigentlich keinen klassischen Neuner. Er arbeitet mit mobilen Angreifern, die sich ins Spiel einbinden lassen, die hoch anpressen können, schnelle Gegenstöße fahren. Als Angreifer von Red Bull Salzburg hat er letztere Eigenschaften verinnerlicht. Trotz seiner bulligen Gestalt (1,91 Meter) hat Haaland einen schnellen Antritt und scheut kein Tempodribbling. Im Schnitt kommt Haaland in der aktuellen Bundesliga-Saison auf 1,4 erfolgreiche Dribblings pro Spiel und eine Erfolgsrate von 53 Prozent – damit hängt er so manchen Flügel ab.

Solskjaer ist zudem Haalands Landsmann und seit langer Zeit ein Bewunderer des heute 19-Jährigen und hat gute Verbindungen zu der Familie.

Solskjaer-Intimus in Salzburg

Der gut informierte "Athletic UK" will wissen, dass Solskjaer aktuell seinen "Lieblingsscout" nach Österreich schickt, um Haaland zu beobachten. Simon Wells genieße von seinem Manager das größte Vertrauen. Er sei auserkoren worden, Haaland gesondert zu beobachten. Das sei ein untrügliches Zeichen, dass es der Klub mit einem Transfer ernst meint. Salzburg solle seine Präsenz bei den Spielen spüren – ein erstes Herantasten an die sicherlich schwierigen Verhandlungen.

Haaland selbst ärgern die Berichte und Gerüchte um seine Zukunft. Auf United angesprochen, sagte er Anfang November: ""Es ist fucking langweilig. Ich bin mittlerweile gelangweilt. Wie gelangweilt auf einer Skala von 1 bis 10? 9,9!"