Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Chefredakteurin von ORF III kehrt Lou Lorenz-Dittlbacher auch in diesem Jahr auf den Bildschirm zurück, um die "Sommer(nach)gespräche" zu moderieren. In diesen Sendungen analysiert sie gemeinsam mit Experten die "Sommergespräche", die ihr Kollege Martin Thür vorher auf ORF2 (ab 5. August) mit den Vorsitzenden der Nationalratsparteien am Traunsee führt.
Eine besondere Ausnahme gibt es jedoch beim Talk mit dem FPÖ-Chef Herbert Kickl. An diesem Tag wird Lorenz-Dittlbacher in ihrer Sendung von Reiner Reitsamer vertreten. Gegenüber "TV Media" erläutert sie den Grund für ihre Abwesenheit.
Der ORF-Star erklärt im Interview, dass sie am 19. August ihren 50. Geburtstag feiert. Lorenz-Dittlbacher betont jedoch, dass ihr Fehlen nichts mit dem Gast zu tun habe: "Ich habe an vielen meiner Geburtstage gearbeitet, aber diesen besonderen Tag möchte ich mit meiner Familie verbringen."
„Das hat freilich nichts mit Herbert Kickl zu tun.“Lou Lorenz-Dittlbacherüber ihren Ausfall
Sie fügt hinzu, dass sie das Gespräch mit Herbert Kickl zu einem späteren Zeitpunkt nachholen werde. Ihre Entscheidung, den Tag mit der Familie zu verbringen, habe keinerlei Zusammenhang mit politischen Differenzen oder persönlichen Meinungsverschiedenheiten, wie sie weiter gegenüber "TV Media" klarstellt: "Das hat freilich nichts mit Herbert Kickl zu tun, ich hab ihn schon x-mal interviewt." Tatsächlich habe sie ihn sogar vor Jahren bei seinem ersten Auftritt in den "Sommergesprächen" interviewt, was sie als besonders spannend in Erinnerung habe.
Hinsichtlich der Bedeutung der "Sommergespräche" für die Karriere einer Moderatorin äußert sich Lorenz-Dittlbacher differenziert. Zwar gesteht sie ein, dass diese Rolle eine besondere Ehre sei, relativiert jedoch deren Bedeutung: "Man kann auch eine tolle TV-Journalistin sein, ohne die 'Sommergespräche' geführt zu haben. Auch 'ZIB2'-Gespräche sind sehr anspruchsvoll."
Dennoch erkennt sie an, dass die "Sommergespräche" einen hohen Stellenwert haben: "Es ist in einer Biografie etwas Großes, aber auch etwas Furchteinflößendes, dadurch, dass das so hoch hängt, dass so viel Augenmerk darauf ist – verstanden hab ich das nie."