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Sonnleitner: "Rapid kann jeden Gegner schlagen"

Mario Sonnleitner hält einen Europa-League-Rekord. Gegen Spartak Moskau bestreitet der Rapidler sein 32. Gruppenspiel – kein anderer hat mehr.

Heute Redaktion
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Anpfiff in der Europa League! Rapid fordert heute um 18.55 Uhr den russischen Rekordmeister Spartak Moskau. 19.000 Tickets sind für den Hit im Allianz Stadion weg, der Gästesektor ist gesperrt. DAZN überträgt mit Experte Andreas Ivanschitz live, "Heute" tickert das Match.

"Wir wollen nicht nur mitspielen, sondern gewinnen", gibt Mario Sonnleitner die Marschroute vor. Der Routinier steht vor seinem 32. Einsatz in der Gruppenphase (sechs davon für Sturm). Unglaublich: Europaweit hat kein anderer Spieler mehr auf dem Buckel. "Das ist schon etwas Besonderes", gibt der 31-Jährige auf "Heute"-Nachfrage zu. "Es zeigt, dass wir oft dabei waren, viel richtig gemacht haben. Für mich persönlich ist es eine nette Statistik, auch wenn sie mir im Match gegen Spartak nicht hilft."

Erst sieben "Sonni"-Siege

Weniger rosig sieht die Bilanz des Steirers in den Gruppen-Spielen aus. Sieben Siegen und sechs Remis stehen 18 Pleiten gegenüber. "Das liegt unter anderem daran, dass wir meist der Underdog waren. Auch heute sind wir nicht Favorit. Aber wir können jeden Gegner schlagen, wir treten kampfbetont auf."

Abgehakt hat der Innenverteidiger das 0:1 im Derby. "Das ist der Vorteil von englischen Runden – man muss sich schnell auf neue Aufgaben fokussieren. Wir haben die Chance zu zeigen, dass wir ein gutes Team sind. Wir wollen den Namen Rapid gut vertreten."

"Wir werden rotieren"

Trainer Goran Djuricin kann aus dem Vollen schöpfen, kündigt daher an: "Wir werden sicher rotieren, haben auch den Sonntag im Kopf." Da gastiert Rapid in der Liga bei Spitzenreiter Salzburg.

Die heikle Ausgangslage ist dem Coach bewusst. "Logisch sind wir nicht zufrieden, dass wir in der Meisterschaft auf Platz sieben sind. Aber das ist nur eine Wasserstandsmeldung. Es gibt noch genug Runden." Rapids Hauptproblem: die magere Chancenauswertung. "Das brauchen wir nicht schönreden, wir müssen mehr Tore machen."

Am internationalen Parkett hat das heuer bereits gut funktioniert. "Da sind wir effizienter. Ich hoffe, dass wir gegen Spartak wieder einen typischen Rapid-Europacup-Abend erleben. Es ist ganz angenehm, auch mal Außenseiter zu sein."