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Sophia Thomalla trauert um Stiefvater Assauer

Sophia Thomalla trauert in einem bewegenden Instagram-Beitrag um ihren Stiefvater – die verstorbene Schalke-Legende Rudi Assauer.

Heute Redaktion
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Deutschland trauert um Rudi Assauer. Der ehemalige Fußball-Profi und Schalke-Manager verstarb am Mittwoch im Alter von 74 Jahren. "Du hast unseren Verein geprägt wie kaum ein Zweiter. Ruhe in Frieden, Rudi Assauer!", schrieb Ex-Klub Schalke auf Twitter vor dem Pokal-Achtelfinale gegen Düsseldorf (4:1).

Assauer war aber mehr als "nur" eine schillernde Sport-Gestalt. Für Schauspielerin Sophia Thomalla war er Stiefvater und eine geliebte Person, die ihr Leben für immer prägte.

Das wird deutlich, wenn man die berührenden Zeilen ihres jüngsten Instagram-Postings liest. Thomalla wandte sich am Donnerstag an ihre Fans, versuchte, ihre Gefühle nach dem Tod Assauers in Worte zu fassen.

Ihr Nachruf im Original:



Es schien mir gestern nicht richtig, nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, sofort auf Instagram etwas hochzuladen, was nur annähernd erklärt und zeigt, wie es einem geht.

Alle schreiben er war der große Macher, die Schalke-Legende, Macho und gute Seele, aber was man über den Mann schreibt, mit dem man 10 Jahre Ostern, Weihnachten, Urlaube verbracht hat, einen zu Schule gefahren hat, der das Büro vom Schuldirektor absichtlich zugequarzt hat, nachdem man ihm erzählte, ich habe einige Schulstunden geschwänzt und was bitte aus mir werden solle, gestaltet sich für mich dann doch ziemlich schwierig.

Der Mann, den ich ständig grundlos angekräht habe, einfach nur deshalb, weil ich 14 Jahre alt und ein pubertierendes Gör war.

Der Mann, mit dem man Erfolge und Misserfolge durchlebt hat.

Mit dem man zusammen geheult hat, als 2001 Schalke die Meisterschaft verloren hat.

Übrigens bis heute einer der schlimmsten Tage meines Lebens.

Ich weiß nicht was ich fühle. Trauer natürlich aber nicht nur das. Jahrelang habe ich mir eingeredet es ist die bessere Entscheidung sich nicht um den Kontakt zu bemühen. Jetzt werde ich 30 und muss rückblickend feststellen, dass ich es bereue. Ferner muss ich feststellen, dass das Leben zu kurz ist.

Leider war eine Beziehung zur Familie zum Schluss nicht wirklich da, heißt ich werde mich nicht verabschieden können.

Im Herzen bleibt er dennoch für mich bestehen.

Als Rudi, nicht als Macher.
(Heute Sport)

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