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Beendete Hazard hier den Final-Traum von Matuidi?

Blaise Matuidi konnte sich am Dienstag nur bedingt über Frankreichs Final-Einzug bei der WM freuen. Er war nach einem Ellbogen-Check neben der Spur.

Heute Redaktion
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Frankreich jubelt. Wie bei der EURO 2016 steht die Nation im Finale eines Groß-Events. Bei der WM in Russland soll am Sonntag klappen, was vor zwei Jahren noch scheiterte: die Mission Titel-Gewinn.

Blaise Matuidi war im Halbfinale einer der Schlüssel zum Erfolg. Frankreich besiegte Belgien mit einer bravourösen Abwehrleistung 1:0. Matuidi dominierte mit seinen Kollegen N'Golo Kante und Paul Pogba das Mittelfeld. Er putzte hinten aus, leitete zahlreiche Konter ein, war einer der besten Spieler auf dem Platz.

Selbigen musste er vorzeitig verlassen. Schuld ist der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Bei einem Zweikampf knallte Belgien-Star Eden Hazard mit großer Geschwindigkeit in seinen Gegenspieler. In der Zeitlupe wird deutlich: Hazard rammte dabei den Ellbogen ins Gesicht Matuidis. Es ist schwer zu beurteilen, ob man ihm Absicht unterstellen kann – alles passierte in Bruchteilen einer Sekunde.

Für Matuidi spielt das wenig Rolle. Er muss sich so oder so mit den Folgen des Crashes herumschlagen. Er wirkte auf dem Feld sichtlich benommen, wankte herum, konnte nur von Betreuern gestützt das Feld verlassen. Anschließend probierte er es noch einmal, musste sich aber schon nach kurzer Zeit wieder hinsetzen.

Viele registrierten nicht, wie schlimm es Matuidi erwischt haben könnte. Twitter-User beschwerten sich über das "Zeitspiel" oder machten sich, wie hier zu sehen, über seinen geschockten Gesichtsausdruck lustig.



Besorgt schimpfte ihn Pogba, er solle sich doch bitte austauschen lassen.

Offizielle Diagnose gibt es noch keine. Vieles deutet aber auf eine schwere Gehirnerschütterung hin. Sollte sich diese Mutmaßung bewahrheiten, wird das WM-Finale am Sonntag für den Franzosen zum Wettlauf mit der Zeit. Der Heilungsprozess kann je nach schwere der Verletzung auch wochenlang andauern. (Heute Sport)