In Rudolfsheim-Fünfhaus

"Sorgenkind" Camillo-Sitte-Gasse wird jetzt umgebaut

Im 15. Bezirk wird jetzt umgestaltet – mit dem Ziel, Falschparker zu verdrängen und den Straßenraum grüner und sicherer zu machen.
Wien Heute
12.06.2025, 13:40
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Die Camillo-Sitte-Gasse ist nicht nur ein Wohngebiet, sondern auch ein Sorgenkind der Wiener Linien: Immer wieder wird die dort verkehrende Straßenbahnlinie 9 durch Falschparker ausgebremst. Damit soll jetzt Schluss sein. Ähnlich wie in der Kreuzgasse im 18. Bezirk, wo gezielte Maßnahmen die Zahl der Falschparker um über 40 Prozent reduziert haben, greift man nun auch im 15. Bezirk durch.

Grün statt Grau

Doch nicht nur gegen Verkehrschaos wird vorgegangen. Die ehemals triste Betonfläche bekommt ein grünes Make-over: 500 m² Fläche werden entsiegelt, 20 Hochstammsträucher gepflanzt. Dazu kommen ein Trinkbrunnen und vier Sitzbänke – für Schatten, Abkühlung und mehr Aufenthaltsqualität. Die Gehsteige werden verbreitert, die Sichtverhältnisse verbessert und die Parkplatzsituation neu geordnet.

Mehr Sicherheit und Lebensqualität

"Bei den Öffi-Blockaden hört sich der Spaß auf", betont Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Sie spricht von einer Win-Win-Situation: Bim und Bus kommen schneller durch, gleichzeitig wird der Bezirk lebenswerter. Auch Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht zeigt sich überzeugt: Barrierefreiheit, bessere Gehwege und ein verbessertes Mikroklima sollen die Straße für alle angenehmer machen.

(v.l.): Stadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht und Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Stadt Wien / Fürthner

Ampeln schalten auf Grün für die Öffis

Parallel zur Neugestaltung der Straße werden auch andere Maßnahmen umgesetzt: So werden Ampelschaltungen in ganz Wien im Sinne des öffentlichen Verkehrs angepasst. 2024 wurden etwa 40 Ampeln umgestellt, rund 750 von 1.300 Ampeln in Wien geben Straßenbahnen und Bussen bereits Vorrang. Weitere Optimierungen – etwa für die Linie 2 auf der Marienbrücke – sind geplant.

365 Euro Strafe fürs Zuparken

Wer trotzdem auf die Idee kommt, sein Auto auf Gleisen oder Busspuren abzustellen, riskiert mittlerweile eine satte Strafe von 365 Euro. Für Öffi-Gäste soll es damit künftig weniger Verspätungen und mehr Verlässlichkeit geben – und für die Anrainer mehr Grün und mehr Platz.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.06.2025, 14:59, 12.06.2025, 13:40
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