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Soriano: "Würde gerne in einer großen Liga spielen"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Gemessen an den Toren pro Spiel ist Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano der erfolgreichste Knipser in der Bundesliga-Geschichte. Nach dem Meistertitel will der Spanier auch noch den Cup holen. "Heute" hat mit dem Torjäger über seine Zukunftspläne und seine Torquote gesprochen. Hier gibt's das komplette Interview.

Gemessen an den Toren pro Spiel ist Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano der erfolgreichste Knipser in der -Geschichte. Nach dem Meistertitel will der Spanier auch noch den Cup holen. "Heute" hat mit dem Torjäger über seine Zukunftspläne und seine Torquote gesprochen. Hier gibt's das komplette Interview.

Herr Soriano, wie ausgiebig wurde der Meistertitel gefeiert?

"Nicht so sehr, wir haben ja noch ein schweres Spiel."

 

Gemessen an den Toren pro Spiel sind Sie der beste Torjäger Österreichs aller Zeiten. Besser als Polster und Krankl. Überrascht Sie das?

"Für mich sind die beiden Legenden. Sie sind Vorbilder für uns Fußballer. Wenn ich an erster Stelle dieser Statistik bin, ist das schon etwas Besonders. Aber ich kann und will mich nicht mit ihnen vergleichen. Sie haben eine super super Karriere gemacht. Meine ist auch okay, aber nicht so toll wie die der beiden. Sie haben viel mehr erreicht."

Aber nur in Ihrer Heimat Spanien.

"In Spanien hatten die Trainer kein Vertrauen in mich. Deshalb habe ich selten gespielt, bin meist auf der Bank gesessen oder kam als Joker. Es war schwierig, Leistung zu zeigen und viele Tore zu schießen. In Österreich ist das anders. Ich spiele viel, habe das Vertrauen. Die dreieinhalb Jahre sind bislang meine beste Zeit."

 

Träumen Sie noch vom spanischen Nationalteam?

"Ich denke nicht. Ich werde oft darauf angesprochen, dass ich mir eine Chance verdient hätte. Aber wir haben viele Stürmer in Spanien, sie spielen in England und anderen großen Ligen. Da ist es schwer für mich. Ich versuche, viele Tore zu schießen. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann die Chance."

Sie sind laut Transfermarkt wertvoller als Fernando Torres. Haben Sie das gewusst?

"Aber Torres ist Torres. Er war bei Chelsea, ist jetzt bei Atletico Madrid. Er ist ein Jahr älter als ich, war aber viel erfolgreicher. Es ist ein bisschen wie mit Krankl und Polster, ich kann mich nicht mit ihm vergleichen."

 

Gemeinsam mit Marcel Sabitzer haben Sie heuer 50 Tore erzielt. Wie es aussieht, Sind sie traurig darüber?

"Ja, natürlich. Ich will aber nicht zu viel über das Thema sprechen. Für mich ist er ein wichtiger Spieler. Er ist vorne unser Motor. Ich will nicht, dass er geht, aber das ist nicht meine Entscheidung."

 

Käme für Sie ein Wechsel nach Leipzig in Frage?

"Ich habe kein Angebot bekommen. Ich habe in Salzburg Vertrag bis 2018 mit Option auf ein weiteres Jahr."

 

Gibt es eine Liga, bei der Sie schwach werden würden?

"Ich bin glücklich in Salzburg, aber natürlich würde auch ich gerne in einer großen Liga spielen. Das ist jedoch nicht so einfach. Ich bräuchte einen guten Verein, der ähnlich ist wie Red Bull Salzburg. Der mir das selbe Vertrauen schenkt. So ein Angebot habe ich nicht."

Ich habe in einem Interview gelesen, Sie wollen Ihre Karriere in Spanien beenden?

"Nein, das war nicht so gemeint. Ich will nach meiner Karriere in Spanien leben. Meine Spieler-Karriere beende ich vielleicht sogar in Salzburg. Aber man weiß nie genau, was die Zukunft bringt."

 

Abschließend: Welchen Stellenwert hat der für Sie?

"Es ist mein drittes Finale. Es ist immer etwas Besonderes. Vor allem, wenn es gegen einen Topverein wie Austria Wien geht. Was sie in der Meisterschaft machen, zählt in diesem Spiel nicht. Für mich ist es ein Super-Finale mit zwei großen Vereinen."

Wer gewinnt?

"Ich hoffe, wir verteidigen den Titel."

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