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Souveräne Favoriten-Siege in Melbourne

Heute Redaktion
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Die Favoriten haben sich in der dritten Runde der Australian Open keine Blöße gegeben. Nach Titelverteidiger Novak Djokovic zogen am Samstag auch der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal, Wimbledon-Sieger Andy Murray und Rekord-Grand-Slam-Champion Roger Federer ins Achtelfinale ein. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres erwachte zu neuem Leben, zog die Hitze der ersten Woche doch aus Melbourne ab.

von mehr als 40 Grad herrschte im Melbourne Park bei angenehmen Temperaturen um 23 Grad wieder der Trubel, den man vom "Happy Slam" gewöhnt ist. Glücklich sah auch Federer aus, nachdem er die erste Turnierwoche ohne Satzverlust überstanden hat. Nach einem souveränen 6:2,6:2,6:3 steht der Schweizer zum 13. Mal in Folge in Melbourne im Achtelfinale.

Federer trifft auf Tsonga

"Ich bin sehr zufrieden, wie ich bisher spiele", sagte Federer. Auf einem möglichen Weg ins Finale - es wäre sein erstes bei einem Grand-Slam-Turnier seit Wimbledon 2012 - warten aber auch noch Murray und Nadal. In der Runde der letzten 16 geht es vorerst gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. "Es ist eine sehr schwere Auslosung. Wichtig für mich ist aber, dass ich gut spiele und mich nicht verrückt machen lasse, gegen wen spiele", erklärte der 32-Jährige.

Federer scheint seine Form langsam wieder gefunden zu haben. Nach seinem enttäuschenden Jahr 2013 ist der Schweizer aber nur noch als Nummer sechs gesetzt. Daher könnte er bereits im Viertelfinale mit Murray die Klingen kreuzen müssen. Der Brite hatte beim 7:6(2),6:4,6:2 gegen den Spanier Feliciano Lopez nur im ersten Satz Probleme. "Es war ein guter Test für mich. Es war immerhin ein Sieg gegen einen Top-20-Spieler", erinnerte Murray.

Nadal lässt Monfils keine Chance

Nadal unterstrich seine Favoritenrolle mit einem klaren 6:1,6:2,6:3 gegen den Franzosen Gael Monfils. Die Nummer eins der Welt hatte lediglich im zweiten Satz eine kleine Schrecksekunde zu überstehen, als ihm ein Problem mit dem rechten Fuß zu schaffen machte. Der 27-Jährige kehrte aber nach einer kurzen Behandlung auf den Court zurück und ließ Monfils keine Chance.

"Das war mit Sicherheit mein bestes Match in diesem Turnier", meinte Nadal. Im Achtelfinale trifft der Mallorquiner auf den Japaner Kei Nishikori, Murray auf den Franzosen Stephane Robert. Letzterer setzte sich im Duell zweier eigentlich bereits in der Qualifikation ausgeschiedener Spieler gegen Martin Klizan aus der Slowakei durch und steht als erster "Lucky Loser" der Geschichte im Melbourne-Achtfelfinale. Landsmann Tsonga behielt in einem rein französischen Duell gegen Gilles Simon mit 7:6(5),6:4,6:2 die Oberhand.

Favoriten-Siege auch bei den Damen

Bei den Damen kamen die Favoritinnen ebenfalls weiter. Während , hatten Maria Scharapowa und die Polin Agnieszka Radwanska zu kämpfen. Scharapowa besiegte die Französin Alize Cornet 6:1,7:6(6), wähnt sich aber noch nicht in Topform. "Ich habe keinen guten Rhythmus gehabt", gestand die Russin nach 35 unerzwungenen Fehlern und schwacher Serviceleistung.

Radwanska musste gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa Schwerstarbeit verrichten, setzte sich aber mit 5:7,6:2,6:2 durch. Erwischt hat es dagegen die frühere Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki. Die als Nummer zehn gesetzte Dänin unterlag der aufstrebenden Spanierin Garbine Muguruza 6:4,5:7,3:6. Damit sind nach Petra Kvitova und Sara Errani bereits drei Top-Ten-Spielerinnen ausgeschieden.