Aufgeflogen!

Sozialbetrüger zockte jahrelang die Landesregierung ab

Ein 59-Jähriger steht im Verdacht, über Jahre hinweg unrechtmäßig Wohnunterstützung in der Höhe von mehr als 8.000 Euro bezogen zu haben.
Newsdesk Heute
27.07.2025, 13:45
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Erst am Donnerstag flog ein außergewöhnlicher Betrugsfall auf: Ein 61-jähriger Grazer hatte mutmaßlich über mehrere Jahre hinweg rund 300.000 Euro an Sozialleistungen im Bereich der Behinderten- bzw. Pflegehilfe unrechtmäßig bezogen.

Das Geld verprasste er mit dem Kauf mehrerer teurer Autos und Urlaube – "Heute" berichtete:

Mehr als 50 verschiedene Abzockschmähs haben Kriminalisten bereits seit dem bundesweiten Bestehen der Task Force SOLBE (Sozialleistungsbetrug) aufgedeckt. Wie unterschiedlich diese ausfallen, zeigt nun auch ein aktueller Fall aus dem Bezirk Leoben:

Falscher Wohnsitz

Dort steht in 59-Jähriger im Verdacht, Behörden über seinen tatsächlichen Wohnsitz getäuscht zu haben. So dürfte der Mann seit November 2019 unrechtmäßig Zahlungen vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung in Form einer monatlichen Wohnunterstützung erhalten haben.

Dabei handelt es sich um eine Sozialleistung, mit der vor allem Familien und Einzelpersonen mit niedrigen Einkommen bestmöglich finanziell unterstützt werden sollen.

Ermittlungen nach einem anonymen Hinweis erhärteten jedoch den Verdacht, dass der 59-Jährige die besagte Wohnung nicht als "Mittelpunkt der Lebensbeziehungen" (Hauptwohnsitz) bewohnt. Stattdessen soll er den Lebensmittelpunkt bei seiner angeblichen "Ex-Lebensgefährtin" gehabt haben.

Der 59-Jährige zeigt sich nicht geständig. Er wird wegen des strafrechtlichen Verdachts des schweren Betrugs an die Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.

{title && {title} } red, {title && {title} } 27.07.2025, 13:45
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