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Sozialmärkte schlagen Alarm: "Haben 20.000 Kunden"

Wiener Sozialmärkte suchen händeringend nach Helfern. Fünft Sozialmärkte des Samariterbund in Wien haben mittlerweile über 20.000 Kunden.

Amra Duric
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Sozialberaterin Eni Nyaguly weiß, welche Sorgen die Menschen derzeit beschäftigen.
Sozialberaterin Eni Nyaguly weiß, welche Sorgen die Menschen derzeit beschäftigen.
Samariterbund/B. Breitegger

Die Teuerungswelle reißt nicht ab. Besonders spürbar sind die Folgen in den heimischen Sozialmärkten. "Mittlerweile verzeichnen die fünf Sozialmärkte des Samariterbund Wiens mehr als 20.000 Kund*innen. Seit Jahresanfang hat sich die Zahl der Kund*innen um rund 30 bis 35 Prozent erhöht. Der große Andrang führt nicht nur zu einer Warenknappheit von Grundnahrungsmitteln, sondern auch zur Suche nach ehrenamtlichem Personal, die den Kundenansturm bewältigt“, so Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens.

"Die Menschen, die zu mir kommen wissen oftmals einfach nicht mehr, wie sie ihren Alltag finanziell bewältigen können."

"Kunden zählen Kleingeld in ihren Händen"

Auch Sozialberaterin Eni Nyaguly weiß, welche Sorgen die Menschen derzeit beschäftigen. Ihre Beratungstermine sind nun doppelt so schnell ausgebucht wie noch zuvor. "Die Menschen, die zu mir kommen, wissen oftmals einfach nicht mehr, wie sie ihren Alltag finanziell bewältigen können", so Nyaguly. "Ich beobachte immer öfter, dass viele Menschen warten, bis im Sozialmarkt Geschäftsschluss ist. Sie sammeln dann die übrig gebliebenen gratis Lebensmittel dankbar auf. Andere Kundinnen und Kunden schauen ganz genau auf die Preise, zählen ihr mitgebrachtes Kleingeld in ihren Händen immer wieder ab und überlegen lange, ob und was sie kaufen können", schildert die Sozialberaterin die Entwicklung.

Preisanstieg bei Mehl, Reis, Gemüse

Viele Sozialmärkte geraten derzeit selbst in Not – "Heute" berichtete. "Lebensmittel und ehrenamtliche Helfer werden händeringend gesucht. Aufgrund der Teuerung und des Krieges in der Ukraine ist der Bedarf an frischem Obst und Gemüse, aber auch bei Mehl, Reis oder Hygieneartikeln deutlich gestiegen“, so Löhlein. "Doch erst das großartige Engagement von so vielen ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern macht es möglich, die Arbeit in den Sozialmärkten aufrecht zu erhalten. Viele Ehrenamtliche begleiten den Samariterbund schon jahrelang. Ehrenamtliche, die nun neu zu uns stoßen, heißen wir mit offenen Armen herzlich willkommen."

"Lebensmittel und ehrenamtliche Helfer werden händeringend gesucht. Aufgrund der Teuerung und des Krieges in der Ukraine ist der Bedarf an frischem Obst und Gemüse, aber auch bei Mehl, Reis oder Hygieneartikeln deutlich gestiegen."

Speziell in den Sozialmärkten Böckhgasse in Wien Meidling und im Sozialmarkt Frömmlgasse in Wien Favoriten wird momentan nach helfenden Händen gesucht.

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    Pixabay/Heute
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