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Spahn verspricht Corona-Geimpften nun mehr Freiheiten

In Deutschland sollen Geimpfte und Genesene bald mehr Freiheiten zurückerlangen - zumindest, wenn es nach dem Gesundheitsminister geht. 

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In Deutschland sollen Geimpfte und Genesene bald mehr Freiheiten zurückerlangen - zumindest, wenn es nach dem Gesundheitsminister geht. (Symbolbild)
In Deutschland sollen Geimpfte und Genesene bald mehr Freiheiten zurückerlangen - zumindest, wenn es nach dem Gesundheitsminister geht. (Symbolbild)
Getty Images

Derzeit schlägt die Frage, wie es für Geimpfte weitergeht, große Wellen. Sollen gegen das Coronavirus immunisierte Menschen wieder mehr Freiheiten zurückerlangen oder nicht? Wenn ja, in welcher Form überhaupt? In Israel regelt der Impfpass genau diese Unklarheiten und gestattet Geimpften und Genesenen wieder am "normalen" Leben teilzunehmen. Auch in Österreich befasst man sich bereits seit Wochen mit diesen Fragen. Angekündigt wurde jedenfalls, Geimpfte und Genesene künftig nicht einzuschränken. (Mehr dazu hier >>)

Ähnliches stellt sich wohl auch Österreich-Nachbar Deutschland vor. Wer gegen das Coronavirus geimpft ist, soll nach Plänen des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn bald wieder einige Freiheiten zurückbekommen.

"Wer vollständig geimpft wurde, kann in Zukunft wie jemand behandelt werden, der negativ getestet wurde", erläuterte Spahn gegenüber der "Bild am Sonntag".
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn.
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn.
picturedesk.com

Weiter heißt es in dem Bericht, dass diesen Plänen eine Analyse des Robert-Koch-Instituts (RKI) zugrunde liegt, wonach die Test- und Quarantänepflicht für vollständig Geimpfte zügig aufgehoben werden könne. In einem Brief an den Gesundheitsminister werde argumentiert: "Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen."

"Wer geimpft ist, kann ins Geschäft oder zum Friseur"

Diese Grundsatzentscheidung solle dann zum Tragen kommen, wenn die dritte Welle der Pandemie gebrochen sei und weitere Öffnungsschritte (mit Eintrittstests) wie beim Einzelhandel gegangen würden. Ab dann soll etwa gelten: 

 "Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur", so Spahn.

Der Bericht des RKI ist laut der "Bild am Sonntag" bereits an die deutschen Bundesländer verschickt worden. Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte das RKI um eine Analyse gebeten, ob und wann die Einbeziehung Geimpfter in Testkonzepte "möglicherweise obsolet" wird.

Rasche Umsetzung

Spahn will die Test- und Quarantänebefreiung für Geimpfte rasch in den kommenden Wochen umsetzen. "Wir werden diese Erkenntnisse nun zeitnah in Gesprächen mit den Ländern in die Praxis bringen", gab der Gesundheitsminister an.

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