Ramos gegen Ronaldo: Duell der Real-Superstars

Zweiter WM-Tag, erster Kracher! Im Fischt-Stadion von Sotschi, 2014 Schauplatz der Olympischen Winterspiele, steigt heute (20 Uhr) das iberische Bruderduell Portugal gegen Spanien. Die Vorzeichen könnten brisanter nicht sein.

Die "Furia Roja" setzte zwei Tage (!) vor der Partie Erfolgscoach Julen Lopetegui vor die Tür. Unter dem künftigen Real-Coach ging von 20 Pflichtspielen kein einziges verloren. Nun muss Fernando Hierro die Kohlen aus dem Feuer holen. "Ich werde nicht alles einreißen, was in zwei Jahren aufgebaut wurde", sagt der 50-Jährige.

Das hausgemachte Chaos wollen die Portugiesen ausnutzen. "Wir werden dasselbe tun wie 2016 – bis zum Ende kämpfen und sehen, was passiert", gibt Superstar Cristiano Ronaldo, der nach 150 Länderspielen bei 81 Toren hält, die Marschrichtung vor. Damals "passierte" bekanntlich der Europameistertitel.

Duell mit Ramos

Spannend: "CR7" trifft heute auf einige Real-Klubkollegen. Vor allem mit Abräumer Sergio Ramos wird er häufig die Klingen kreuzen. "Ich habe ihn lieber auf meiner Seite. Er ist ein ständiger Unruheherd", sagt der Spanier. Auch Neo-Teamchef Fernando Hierro schwärmt. "Wir haben großen Respekt vor dem Gegner, dem amtierenden Europameister, mit einem der besten Spieler der Welt."

Für beide Teams gilt: Mit einem "Dreier" wäre der Sprung ins Achtelfinale zum Greifen nahe. Denn gegen die weiteren Gruppe-B-Gegner Marokko und Iran sind Siege fest eingeplant.

"Finale" für Underdogs

Die beiden Underdogs sind heute (17 Uhr) im direkten Duell zum Siegen verdammt, wollen sie die Chance auf das Achtelfinale wahren. "Wenn wir nach der Vorrunde ausscheiden, wäre es eine riesige Enttäuschung", sagt Herve Renard, Trainer der Nordafrikaner. Star der Mannschaft: Verteidiger Medhi Benatia von Juventus Turin. Der Iran hofft bei der fünften WM-Teilnahme auf den zweiten Sieg.

(red.)