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Sperren? Rapid "froh" über Doppel-Gelb-Rot im Cup

Heute Redaktion
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Stefan Schwab und Dalibor Velimirovic flogen mit Gelb-Rot vom Platz.
Stefan Schwab und Dalibor Velimirovic flogen mit Gelb-Rot vom Platz.
Bild: picturedesk.com

Rapid Wien schwächte sich im Cup mit zwei Ausschlüssen selbst, verlor bitter in letzter Minute. Aber: Der Schiedsrichter verschonte Schwab und Velimirovic vor Liga-Sperren.

Bitterer kann man im Cup kaum Ausscheiden. Rapid kassierte gegen Red Bull Salzburg am Mittwochabend in der zweiten Runde des Bewerbs in der 121. Spielminute das entscheidende 1:2-Gegentor.

Davor hatten neun (!) Hütteldorfer gegen den Serienmeister heroisch verteidigt. Ausschlüsse von Stefan Schwab (66.) und Dalibor Velimirovic (93.) hatten Rapid im Allianz Stadion dezimiert.

Red Bull konnte die Rapid-Abwehr trotz numerischer Überlegenheit erst 30 Sekunden vor dem drohenden Elfmeterschießen knacken. Takumi Minamino traf aus kurzer Distanz und Rapid damit mitten ins Herz.

Die strittigen Szenen



Die beiden Gelb-Roten hatte sich Rapid selbst zuzuschreiben. Die entscheidenden Fouls waren hart, gingen nur gegen den Gegner. Schwab senste in Minute 66 Zlatko Junuzovic um und nahm dabei eine mögliche Verletzung in Kauf. Der ehemalige ÖFB-Teamspieler kam ohne Blessur davon. Schwab hätte aber durchaus Glattrot sehen können. Der Kapitän entschuldigte sich übrigens bei den Kollegen nach dem Spiel für seinen "Bärendienst".

Velimirovic ging in der Nachspielzeit von Hälfte zwei überhart in den Zweikampf gegen Ulmer. Er grätschte Ulmer um. Auch hier richtete sich das Tackling nur gegen den Mann, wurde eine Verletzung riskiert, hätte Schiri Rene Eisner zumindest über eine Rote Karte nachdenken können.

Schwab und Velimirovic nicht gesperrt



Für das Spiel hatten die jeweiligen Entscheidungen zwischen einer zweiten Gelben, oder einer Roten Karte keine Auswirkungen. Für Rapids nächstes Liga-Spiel sehr wohl. Am Sonntag empfangen die Wiener Hartberg.

Schwab und Velimirovic dürfen von Trainer Dietmar Kühbauer aufgestellt werden. Eine Gelb-Rote Karte hätte nur im Fall des Aufstiegs eine Sperre in der nächste Cup-Runde nach sich gezogen. In die Liga wird sie nicht mitgenommen. Anders hätte es sich im Falle einer oder zweier Roten Karten verhalten. Die wichtigen Mittelfeldspieler wären dann auch im Liga-Alltag zumindest für eine Runde gesperrt gewesen.