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Spesen-Affäre: Strache ortet "Vernichtungsfeldzug"

Heute Redaktion
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Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beklagt den "Vernichtungsfeldzug" gegen seine Person
Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beklagt den "Vernichtungsfeldzug" gegen seine Person
Bild: picturedesk.com

Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache will nun zivilgerichtlich gegen "die an Kriminalität nicht zu überbietenden Angriffe" in der Spesen-Affäre vorgehen.

Die "Causa Strache" geht in die nächste Runde: Wegen des "Vernichtungsfeldzugs" gegen seine Person möchte sich Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache (50) jetzt an die Zivilgerichte wenden. Das kündigte er am Samstagabend in einem Facebook-Video an. Er wolle "die an Kriminalität nicht zu überbietenden Angriffe" nicht länger hinnehmen.

Vorwürfe in Spenden-Affäre haltlos?

Strache bezieht sich mit seinen Aussagen auf Medienberichte, wonach er Privatausgaben in dienstliche Rechnungen umwandeln habe lassen. So soll er Whirlpool-Reparaturen, private Einkäufe, Handy-Spiele und Schulgeld für die Kinder laut ORF-Radio der FPÖ als Spesen verrechnet haben. Ähnliche Angaben hatte auch seine Assistentin laut "profil" gemacht.

"Ich scheue nicht die Konsequenzen"

"Hier handelt es sich nämlich nicht um Behauptungen von unbelasteten und daher glaubwürdigen Zeugen, sondern um Behauptungen von Personen, die selbst beschuldigt sind und die in ihrer Vernehmung versuchen, sich selbst zu entlasten, indem sie mich belasten", so Strache auf Facebook. Die Behauptungen gegen ihn seien haltlos. Er werde beweisen, dass die FPÖ beruflich veranlasste bzw. genehmigte Ausgaben übernommen habe, während private Ausgaben von ihm selbst getragen oder aber jedenfalls von ihm erstattet worden seien.

"Die Verunsicherung angesichts einer möglichen Rehabilitation, meiner Rückkehr in die Politik und des Zuspruch aus der Bevölkerung scheint zunehmend zu wachsen", zeigt sich der ehemalige FPÖ-Vizekanzler gewohnt angriffig. Erst am Samstag hatte der geschäftsführende Klubobmann der FPÖ, Herbert Kickl erklärt, dass Strache aus der Partei ausgeschlossen werden soll. "Ich scheue nicht die Konsequenzen, andere haben Anlass dazu", so Strache kryptisch.