Oberösterreich

Spiel mit der Angst – Fake-Shops locken mit Brennholz

Die Maschen der Online-Betrüger werden immer dreister: Jetzt spielen sie sogar mit der Angst davor, sich das Heizen nicht mehr leisten zu können. 

Johannes Rausch
Bei Online-Bestellungen sollte man aufpassen, wem man seine persönlichen Daten anvertraut. Empfohlen wird, niemals unter Zeitdruck zu ordern. (Symbolbild)
Bei Online-Bestellungen sollte man aufpassen, wem man seine persönlichen Daten anvertraut. Empfohlen wird, niemals unter Zeitdruck zu ordern. (Symbolbild)
ISSOUF SANOGO / AFP / picturedesk.com

Viele Menschen leiden massiv unter der Teuerung. Jetzt ist ein neues Phänomen im Internet aufgetaucht: Professionell gestaltete, aber falsche Online-Shops werben mit unwiderstehlichen Schnäppchen.

Besonders frech dabei: Sogar die gestiegenen Heiz- und Lebenshaltungskosten nutzen die Täter schamlos aus.

Das Landeskriminalamt (LKA) Oberösterreich warnt vor drei häufigen und besonders dreisten Betrugsmaschen:

1
Fake-Shops

Die Täter nutzen die Verzweiflung der Konsumenten aus. Sie versuchen, ihre Opfer mit scheinbar günstigen Holz- und Pellets-Angeboten oder mit attraktiven Kredit-Konditionen zu ködern.

Präventions-Tipp: Bei vermeintlich besonders günstigen Angeboten sollte man vor allem auf die Authentizität des Online-Shops achten. Es ist ganz wichtig, das Impressum – falls vorhanden – oder eventuelle Zertifikate zu überprüfen.

Manchmal tauchen Angebote auf, die nur wenige Minuten gültig sind. Die Polizei rät, niemals unter Zeitdruck etwas zu bestellen. Bei Überweisungen auf ausländische Konten ist außerdem erhöhte Vorsicht geboten.

Wenn man sich nicht sicher, ist, sollte man zum Shop recherchieren. Etwa: auf Google die Stichwörter "+scam", "+Betrug", "+Problem" eingeben oder unter watchlist-internet.at nachschauen.

2
"Tochter/Sohn (ToSo)"-Betrug

Bei dieser Masche erhält man eine Nachricht des vermeintlichen Sohnes oder der vermeintlichen Tochter. Sein bzw. ihr Handy sei kaputt und er/sie sei deshalb in einer misslichen Lage.

Da auch der Zugang zum E-Banking-Account nicht möglich sei, wird man gebeten, eine dringende Geldüberweisung für ihn oder sie zu tätigen. Diese Nachrichten erhält man per SMS, WhatsApp, Signal oder über andere Messenger-Dienste.

Präventions-Tipp: Am besten sollte man sofort sein Kind unter der eingespeicherten bzw. bekannten Nummer anrufen.

3
Phishing

Manchmal handelt es sich um ein Mail einer angeblichen Bank, ein anderes Mal um ein verlockendes Gewinnspiel. Das Ziel ist immer dasselbe: Der Täter versucht, die persönlichen Daten des Opfers auszuspionieren.

Präventions-Tipp: Man sollte auf die genaue Formulierung der Nachricht achten, oft sind diese unpersönlich und weisen viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler auf. Im Zweifelsfall wird geraten, seine Bank zu kontaktieren.

Deutliches Plus bei Online-Betrügereien

Das Landeskriminalamt verzeichnete auch 2022 einen deutlichen Anstieg bei Online-Betrügereien. Doch die Ausforschung der Täter gestaltet sich schwierig, da sie oft in organisierten Strukturen vorgehen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich der Risiken bewusst zu sein.

Apropos Cyber-Kriminalität: Die Polizei warnt jetzt eindringlich vor einer SMS, die sehr viel Geld kosten kann. "Heute" hat berichtet.

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