Sport

Spieler-Autos von eigenen Fans verwüstet

Heute Redaktion
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Mit einem Protestschreiben über unzumutbare Arbeitsbedingungen haben sich die Fußballprofis von Roter Stern Belgrad den Unmut einiger Fans zugezogen. Unbekannte Täter brachen am Montagabend in die Autos von neun Spielern ein und verwüsteten sie mit Shampoo.

Am Tag zuvor hatten sich die Akteure des klammen Traditionsclubs aus Serbien über ihre Situation beschwert und unter anderem geklagt, sie müssten sich sogar Shampoo selbst kaufen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. "Spieler von Roter Stern müssen ohne elementare Dinge ihre Arbeit verrichten, das geht vom ungepflegten Spielfeld bis zu den Bedingungen in der Kabine, wo oft das Eis, Shampoo oder andere grundsätzliche Dinge fehlen", hatten die Spieler moniert.

Immer wieder Vorfälle mit gewaltbereiten Fans

Die Profis der größten beiden serbischen Clubs Partizan und Roter Stern Belgrad geraten regelmäßig ins Visier gewaltbereiter Fans. Erst im vergangenen Monat hatten Anhänger einige Spieler von Roter Stern gezwungen, nach einer Niederlage ihre Trikots auszuziehen. Im August war der Vorsitzende eines Partizan-Fanclubs aufs Spielfeld gelaufen und hatte Marko Scepovic die Kapitänsbinde vom Arm gerissen. Später begründete er seine Aktion mit der Aussage, Scepovic habe die Kapitänsbinde nicht verdient.