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Spielergewerkschaft kritisiert Gelbsperren

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Auch die internationale Spielergewerkschaft FIFPro äußerte sich im Zusammenhang mit dem im Finale gesperrten Sextett - je drei Spieler des FC Bayern und Chelseas - äußerst kritisch.

Endspiele seien im Leben einmalige Erlebnisse, zudem wollten auch die Fans in einem Finale die besten Spieler sehen. Die derzeitige Regelung sei "unvernünftig und unverhältnismäßig".

"Die Verfehlungen, die in einer Gelben Karten resultieren, rechtfertigen nicht die Strafe, das Spiel deines Lebens zu verpassen", meinte FIFPro-Sprecher Simon Barker. "Alaba, der ausrutscht, bekommt den Ball an die Hand. Es ist nicht richtig, dass so ein Spieler deswegen das Champions-League-Finale versäumt."

Keine Angst vor überharten Spielen

Angst davor, so mancher Spieler könne eine Streichung der Karten als Einladung zu überhartem Einsteigen missverstehen, hat man bei der FIFPro nicht. "Jedes schwere Vergehen wird zu einer Roten Karte führen, und das wäre noch immer mit einem Ausschluss vom Finale verbunden", sagte Barker. "Gelbe Karten in einem Finale haben ja keine weiteren Konsequenzen, und deswegen sind die Spiele auch nicht härter geworden."