Oberösterreich

SPÖ-Grande will, dass Klima-Kleber Schadenersatz zahlen

Die ganze Woche schon sorgen Klima-Aktivisten mit Straßenblockaden für Chaos. Der Linzer Bürgermeister bekräftigt gegenüber "Heute" seine Kritik.

Peter Reidinger
Verkehrschaos am Freitag in Wien. Beim Naschmarkt wurde die Straße blockiert.
Verkehrschaos am Freitag in Wien. Beim Naschmarkt wurde die Straße blockiert.
"Heute"

In Wien gab es diese Woche täglich Proteste von Klimaaktivisten. Die "Klima-Kleber" blockierten den Gürtel, dabei kam es zu Handgreiflichkeiten

Am Freitag eskalierte die Lage beim Wiener Naschmarkt. Ein bekannter Wiener Promi-Wirt ging dabei mit einer wahren Wut-Rede auf die Klimaaktivisten los, ein Video der Aktion sorgt für heftige Diskussionen.

Auch in anderen Städten wie Graz oder Linz waren die Klimaaktivisten in der Vergangenheit aktiv, sorgten für Straßenblockaden. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt wurde im November eine der wichtigsten Autobahnabfahrten blockiert.

Auf "Heute"-Anfrage bekräftigte Bürgermeister Klaus Luger nun seine Kritik von damals.

Klaus Luger (SPÖ) hat absolut kein Verständnis für die Aktionen der "Klima-Kleber".
Klaus Luger (SPÖ) hat absolut kein Verständnis für die Aktionen der "Klima-Kleber".
Team Fotokerschi

"Ich verurteile solche Chaos-Aktionen scharf und kann absolut kein Verständnis für diese Art des Protestes aufbringen, da er sich an die falsche Adresse richtet", so der mächtige Linzer SPÖ-Bürgermeister.

Solche Aktionen würden dem wichtigen Anliegen eines umfassenden Klimaschutzes einen absoluten Bärendienst erweisen. Sie würden kontraproduktiv wirken, indem sie die breite Wahrnehmung jeglicher Klima-Protestaktionen negativ beeinträchtigen.

"Als Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz, die äußerst viel für Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung vorantreibt – von der fortlaufenden Begrünung der Innenstadt bis hin zur aktiven Förderung der emissionsarmen Wasserstoff-Technologien – kann ich dieser Protestform nichts abgewinnen". .

"Trete für Verschärfung des Strafrechts ein"

Der Unmut der Menschen sei zu verstehen. Die Leute würden zu spät in die Arbeit kommen, Wirtschaftsbetriebe würden in ohnehin schwierigen Zeiten darunter leiden.

Luger: "Weiters trete ich für eine Verschärfung des Strafrechts für solche Chaos-Aktionen ein. Auch der Anspruch auf Schadenersatz durch betroffene Personen und Unternehmen sollte gesetzlich verankert werden. Diese Form des destruktiven Protestes muss juristisch schärfer geahndet werden", fordert der Linzer Bürgermeister.

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