SPÖ will Impfen auch beim Supermarkt-Einkauf

Um der Delta-Variante des Coronavirus etwas entgegensetzen zu können, müssen mindestens 80 Prozent der Bevölkerung durchgeimpft werden, sagen Experten. Um dies zu erreichen, müsse die Impfung näher zu den Menschen kommen, schlägt deshalb die SPÖ vor. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner drängt deswegen in einer schriftlichen Stellungnahme auf Impf-"Sonderaktionen" im Land.

Ähnlich wie es Wien etwa mit dem Impfen ohne Anmeldung beim Filmfestival am Wiener Rathausplatz macht, sollen so gut wie überall Spritzen verabreicht werden können, so die SPÖ-Chefin. Ihre Vorschläge: Impfstellen an Verkehrsknotenpunkten, bei Sportveranstaltungen, im Fitnesscenter – und am Supermarkt-Parkplatz. Heißt: Die Bürger müssten kaum mehr Wege in Kauf nehmen, um zu ihrer Spritze zu kommen. Sie könnte quasi nach dem Einkauf am Heimweg "abgeholt" werden.

"Niederschwellige Impfmöglichkeiten"

"Wir müssen die Impfung zu den Menschen bringen", so Rendi-Wagner, die die Wiener Impfaktion als "erfolgreich" bezeichnet. Wichtig sei, dass die Bundesregierung nun die Zeit nutze und "niederschwellige Impfmöglichkeiten ohne Anmeldung mit mobilen Impfteams" vorbereite. Außerdem müssten auch "Angebote für jene Gruppen geschaffen werden, die bisher für die Impfung noch nicht gut erreicht worden seien". Schließlich sei die Pandemie noch nicht vorbei, so Rendi-Wagner.

8.091.300 Impfdosen wurden bisher in ganz Österreich verabreicht, sagt das Impfdashboard des Gesundheitsministeriums. 4.868.172 Menschen, das sind 61,61 Prozent der impfbaren Bevölkerung, haben dabei mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Bereits voll immunisiert sind 3.348.210 Menschen oder 42,37 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Im Schnitt wird jede Sekunde in Österreich eine Impfung verabreicht.