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Sport-Kritik an Regierung: "Bringt unsere Kinder um!"

Heute Redaktion
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Peter Kleinmann
Peter Kleinmann
Bild: GEPA-pictures.com

Der ehemalige Volleyball-Boss Peter Kleinmann übt scharfe Kritik an der Bundesregierung. Weil bei Wiederaufnahme des Schulunterrichts der Sport ausgeklammert werden soll, spricht der 72-Jährige von "gesetzlich vorgeschriebener Körperverletzung".

Kleinmann war als Spieler, Trainer und Manager insgesamt 20 Mal Volleyball-Meister und über 16 Jahre Verbandspräsident. Nun schießt der "Mister Volleyball" scharf gegen Bildungsminister Heinz Faßmann.

"Faßmann muss falsch beraten worden sein. Ich habe null Verständnis", kritisiert Kleinmann die Entscheidung, den Unterricht ohne Sport- und Turnstunde wieder aufzunehmen.

"Die Kinder sollen ja ins Freie. Dabei müssen die Kinder nicht einmal ins Schwitzen oder Keuchen kommen, sie müssen sich auch nicht unbedingt umziehen. Sie haben Spaß, sie sind nicht eingesperrt, sie bewegen sich, und dann rechnen sie auch besser", so der 72-Jährige.

Der Sportfunktionär gibt zu denken: "Nur fünfzig Prozent der Österreicherinnen und Österreicher kommen auf das nötige Minimum an Bewegung. Aber dreißig Prozent unserer Volksschulkinder sind fettleibig oder adipös."

In Dänemark etwa wird der Unterricht ins Freie verlegt: "Aber bei uns werden die Kinder eingesperrt. Das ist gesetzlich vorgeschriebene Körperverletzung. Die bringen unsere Kinder um!"

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