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Sportdirektor Salihamidzic kontert die Flick-Kritik

Heute Redaktion
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Hasan Salihamidzic und Hansi Flick über die Kader-Planung uneinig.
Hasan Salihamidzic und Hansi Flick über die Kader-Planung uneinig.
Bild: imago images

Der Verletzungsteufel hat Bayern München erwischt. Deshalb verlangte Coach Hansi Flick Verstärkungen. Doch das sieht Sportdirektor Hasan Salihamidzic ganz anders.

Der Bayern-Coach hatte während des Trainingslagers in Katar Alarm geschlagen, die Personalsituation als "mau" bezeichnet. Klare Kritik an der Kaderzusammenstellung, für die "Brazzo" Salihamidzic verantwortlich ist.

Immerhin gibt es mit Kingsley Coman (Kapselverletzung), Niklas Süle (Kreuzbandriss), Robert Lewandowski (Leisten-OP) und Javi Martinez (Muskelbündelriss) vier verletzte Stammspieler. Dazu kämpft Serge Gnabry mit Achillessehnen-Problemen, kann nicht voll trainieren. Und Joshua Kimmich wird den Rückrunden-Auftakt gelbgesperrt verpassen. Sechs der 26 Münchner Spieler im Trainingslager-Kader sind Amateure.

Trotzdem hatte der Münchner Sportdirektor wenig Verständnis für die öffentlich geäußerten Wünsche seines Trainers. Flick hatte einen Rechtsverteidiger als Transferziel erklärt. "Ich war überrascht über dieses mediale Betreiben der Kaderplanung von Hansi gestern. Wir sind in ständigem Austausch. Wir prüfen die Optionen. Unsere Mannschaft zu verstärken, ist schwer", äußerte "Brazzo" Kritik an seinem Trainer.

Das Problem der Bayern? "Die Top-Spieler werden in dieser Transfer-Periode von den Klubs nicht freigegeben. Wir prüfen alles, brauchen auch einen Spieler, der uns jetzt gleich hilft. Es muss natürlich auch gleich im finanziellen Rahmen passen."

Den Wunsch nach einer Verstärkung der Defensive kann Salihamidzic jedenfalls nicht verstehen. "Die Zukunft des FC Bayern hängt jetzt nicht von einem Rechtsverteidiger ab."