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Sportwelt entsetzt über Selbstmord von Heill

Heute Redaktion
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Schock und Trauer in der Sportwelt! Claudia Heill (29), Judo-Olympiazweite 2004 in Athen (Gr), schied in der Nacht auf Donnerstag aus dem Leben. Die Wienerin stürzte sich aus dem sechsten Stock ihres Wohnhauses, wurde um 3.15 Uhr tot im Innenhof aufgefunden. Sie hat keinen Abschiedsbrief hinterlassen.

Freunde und Weggefährten rätseln über ihr Motiv. „Ich kann es nicht glauben. Sie war so lebensfroh und positiv“, ist Judoka Ludwig Paischer geschockt. Heills langjähriger Trainer Hubert Rohrauer berichtet: „Das muss eine Kurzschluss-Handlung gewesen sein. Wir waren am Abend vorher noch zusammen. Niemand hätte damit gerechnet.
Studentin und Beraterin

Fest steht: Österreich verliert eine Vorzeige-Athletin. Vier Jahre nach Silber in Athen verbuchte sie bei den Olympischen Spielen in Peking (Chi) Platz fünf. Darüber hinaus holte sie bei Europameisterschaften zwei Mal Silber und drei Mal Bronze. 2006 wurde sie Militär-Weltmeisterin. Nach dem Karriereende 2009 startete Heill ein Studium, war sogar als Beraterin von Sportminister Norbert Darabos tätig.