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Sprecher von Hirscher: "Das hat Maier nicht nötig"

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher ist besser als Hermann Maier – zumindest in Sachen Weltcup-Siege! Eine Aktion des "Herminators" sorgt für Unverständnis im Hirscher-Lager.

Die Wachablöse hat stattgefunden! Mit seinem 55. Triumph in einem Weltcup-Rennen ist Marcel Hirscher jetzt der erfolgreichste Athlet der ÖSV-Historie. Der 28-Jährige löste damit Hermann Maier als Rekordhalter ab, der sich in seiner Karriere mit 54-Weltcup-Siegen "begnügen" musste.

Das Wetteifern der beiden Ski-Superstars in Sachen Rekorde wirkt sich auch auf ihre persönliche Beziehung aus. Denn ziemlich beste Freunde sind Hirscher und Maier nur in der Raiffeisen-Werbung – im wahren Leben sieht die Sache etwas anders aus...

Den Anfang machte Maiers süffisante Gratulation

Der Schlagabtausch begann nach Hirschers Triumph im Night-Race von Schladming. Der Salzburger egalisierte damit Maiers Bestmarke von 54 Weltcup-Siegen. Dieser gratulierte zwar artig – aber nur in einem Brief, in dem er auch darauf verwies, dass er für seine Erfolge nur vier Saisonen gebraucht hatte.

Hirscher konterte auf seine Art. Im Blog des sechsfachen Gesamt-Weltcupsiegers bedankte man sich bei Slalom-Ikone Alberto Tomba für dessen ehrliche und persönliche Glückwünsche. Maier hingegen wurde nicht erwähnt.

"Ein kurzes SMS wäre genug gewesen"



Die "Oberösterreichischen Nachrichten" gingen den Hintergründen nach und fragten Stefan Illek, den Pressesprecher von Hirscher. Der PR-Profi gestand, dass die Gratulation von Maier für Irritationen gesorgt hatte. "So etwas hat ein Mann, dessen unglaubliche Erfolge kein Mensch in Frage stellt, nicht nötig", erzählte Illek. "Es wäre genug gewesen, wenn der Hermann dem Marcel ein kurzes SMS geschickt hätte." Der ständige Begleiter von Hirscher hielt auch fest, dass er dem Autor des Gratulationschreibens einen "bösen Brief" geschrieben hatte. Dabei handelte es sich nicht um Maier selbst, sondern um dessen Presse-Betreuer. "Da ist Maier sehr schlecht beraten", urteilte Illek.

Wer aber glaubt, dass sich Hirscher und Maier jetzt spinnefeind sind, der irrt. "In diese Geschichte wird sehr viel hineininterpretiert", erklärte Illek. "Prinzipiell ist das Verhältnis der beiden nicht schlecht."

(red.)