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Springen bei Rapid jetzt wichtige Sponsoren ab?

Heute Redaktion
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Während das Land schön langsam wieder hochfährt, macht man sich in Wien-Hütteldorf Gedanken über die finanzielle Zukunft. Springen den Grün-Weißen jetzt wichtige Sponsoren ab? Geschäftsführer Christoph Peschek klärt auf.

Der Herr über die Hütteldorfer Finanzen ist zuversichtlich, dass der Verein die Coronakrise übersteht.

"Wir sind in einem regelmäßigen Austausch. Ich bin laufend in Kontakt mit Sponsoren, Funktionären und Fanvertretern, um alle up to Date zu halten. Ich habe den Eindruck, dass alle mithelfen wollen, den SK Rapid zu unterstützen, aber auch deshalb ist das Bemühen um die Fortsetzung der Meisterschaft wichtig, damit wir hier gemeinsam auch unsere Verträge so gut wie möglich einhalten können", sagt Peschek bei Laola 1.

Rapids Geschäftsführer ist um Gelassenheit bemüht: "Wie dann Unternehmen möglicherweise selbst von der Krise betroffen sind, kann ich nicht beurteilen, da will ich öffentlich keine Mutmaßungen anstellen."

"Fußball hat zwei ganz wichtige Faktoren. Den gesellschaftlichen Wert – wir halten eine Gesellschaft auch zusammen. Im Stadion sieht man Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, wir haben eine sehr hohe Vielfalt. Gemeinschaft ist auch in einer Krise sehr wichtig. Aber der Fußball ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Rapid schafft rund 700 Arbeitsplätze in Wien, wir selber haben etwa 175 Vollzeit-Arbeitsplätze, eine Brutto-Wertschöpfung für Wien von alleine 48 Millionen", so Peschek weiter.

Dennoch warnt der Wiener vor zu vielen Investoren und der Aufweichung der 50+1-Regel: "In der momentanen Krisensituation könnte es vielleicht für den einen oder anderen Klub verlockend sein. Ein Investor hat natürlich wirtschaftliche Interessen und möchte letztlich mehr verdienen als er investiert hat. Daher ist er ja auch ein Investor. Ich bin der Meinung, dass es für den Fußball als Kulturgut und auch für die Identität eines Klubs schlecht wäre."

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