In der Debatte um die Zuverlässigkeit der Spritsensoren in den neuen Turbo-Triebwerken der Formel 1 hat der Automobil-Weltverband FIA den Zweifeln widersprochen. Die Messgeräte würden korrekte Daten liefern, werden aber ständig verbessert, erklärte der FIA-Verantwortliche Fabrice Lom am Freitag auf dem Sepang International Circuit in Malaysia.
Die FIA wollte mit der kurzfristig angesetzten Pressekonferenz mit dem Fachmann beim Großen Preis von Malaysia für mehr Klarheit in der komplexen Materie sorgen. Seit der nach dem Australien-Rennen und der Berufung des Weltmeisterteams gegen diese Entscheidung sorgt die Messtechnik für den Benzindurchfluss für Diskussionen. Lom erklärte, die Sensoren seien zwei Jahre lang entwickelt worden: "Das war schwierig, aber ich denke, dass sie jetzt akkurat sind."
Wer mehr verbraucht hat mehr Power
Anhand diverser Schaubilder verdeutlichte der Franzose, dass die FIA für die Messungen einen klaren Rahmen festgelegt und zudem Spielraum wegen einiger Unwägbarkeiten gelassen habe. Erlaubt sind , das maximal 100 Kilogramm Benzin pro Stunde in den Motor fließen.
Ein Auto müsse dennoch mehrmals die 100-Kilogram-Grenze überschreiten, um tatsächlich gegen die Regeln zu verstoßen. Charlie Whiting, der Technische Direktor der FIA, ergänzte: "Ein Prozent mehr Benzin gibt ein Prozent mehr Power." Lom sagte, die FIA wolle "so fair wie möglich sein".
Red Bull ignorierte Hinweise
Sebastian Vettels Teamkollege Ricciardo verlor beim Saisonauftakt in Australien nachträglich seinen zweiten Platz, weil Red Bull gegen dieses Reglement verstoßen hatte. Während des Grand Prix hatten die Rennkommissare die Teamverantwortlichen mehrfach aufgefordert, zu reagieren. Red Bull berief sich aber darauf, die eigenen Messungen seien korrekt und ignorierte die Anweisungen.
APA