St. Pölten bekommt eine neue Tiefgarage unter dem Bischofsgarten. Bürgermeister Matthias Stadler und Bischof Alois Schwarz konnten sich betreffend der Umsetzung einigen.
Die Parkplatzsituation in der St. Pöltner Innenstadt ist bereits seit Jahren angespannt. Mit dem Wegfall der Stellplätze am Domplatz, dem Bau einer neuen Wohnanlage in der Nähe des Zentrums und der Veränderung der Stellplatzverordnung ("Heute" berichtete jeweils) wurde dem langfristig nicht gerade entgegengewirkt. Nun gibt es aber wieder einen Lichtblick für die Autofahrer.
Denn nach umfassenden Gesprächen und Erhebungen haben sich Bürgermeister Matthias Stadler und Bischof Alois Schwarz darauf geeinigt, die Domgarage beim Bischofsgarten im Zentrum von St. Pölten umzusetzen. Damit solle langfristig positive Effekte hinsichtlich der Parksituation für Anrainer, Wirtschaftstreibende, Dompfarre, Diözese, Stadtplanung und Innenstadtbesucher erzielt werden.
Erste Bewertungen
Genaue Pläne bezüglich Zeit oder Fassungsvermögen gibt es dabei aber noch nicht. Bürgermeister Stadler sagt: "Eine erste Bewertung des Baurechts wurde schon vorgenommen, wir werden jetzt dranbleiben und das Projekt gemeinsam begleiten. Sollte kein passender Partner für eine Umsetzung gefunden werden, so wird sich die Stadt in enger Abstimmung mit der Diözese um die Umsetzung kümmern. Ich danke Bischof Schwarz jedenfalls für den vertrauensvollen Austausch, sein rasches Handeln und vor allem für seine Handschlagqualität. Hiermit legen wir partnerschaftlich den Grundstein für ein wegweisendes Projekt im Zentrum unserer florierenden Innenstadt."
Bischof Schwarz zur Einigung: "Aufgrund des Ersuchens des Bürgermeisters und nach Konsultation der Diözesanen Gremien kann ich das Einverständnis zur Errichtung einer Tiefgarage unter dem östlichen Teil des Bischofsgartens bekanntgeben. Wir wollen die Entwicklung unserer Domstadt unterstützen." Ein weiteres Ziel aus Sicht des Bischofs: "Ebenso möchten wir gerne Teil eines möglichen großen Kulturhauptstadt-Projektes sein." Laut Bischof Schwarz soll mit der Garage auch der Eigenbedarf an Stellplätzen für die Kirche abgedeckt werden.