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Staatsanwalt ermittelt gegen Austria-"Fans"

Heute Redaktion
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Diese verfälschte Reichskriegsflagge am Zaun des Austria-Sektor sorgte beim Derby und danach für Aufregung.
Diese verfälschte Reichskriegsflagge am Zaun des Austria-Sektor sorgte beim Derby und danach für Aufregung.
Bild: Screenshot

Eine leicht verfälschte Reichskriegsflagge hing beim Derby am Zaun des Austria-Sektors. Laut Polizei nicht strafbar, dennoch ist jetzt die Staatsanwaltschaft Wien am Zug.

"Das Banner ist nicht strafbar", teilte Polizeisprecher Paul Eidenberger auf "APA"-Nachfrage am Tag nach dem Derby zwischen Rapid und der Austria mit. "Es wurde aber eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht."

Die Polizei überprüfte die abgeänderte Reichskriegsflagge, die am Zaun des Gästesektors im Allianz Stadion hing und noch während der Partie abgenommen wurde, im Hinblick auf das Verbotsgesetz, das Symbolgesetz und das Einführungsgesetz zu den Verwaltungsverfahrensgesetzen – und stellte dabei keine Strafbarkeit fest. Auch die Reichskriegsflagge selbst ist in Österreich nicht verboten, wenn sie kein Hakenkreuz enthält.

Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft. Wer hinter dem Banner steckt, legt der darauf enthaltene Schriftzug "unsterblich" nahe. Bereits 2013 verbannte die Austria einen gleichnamigen rechtsextremen Fanclub aus der Generali Arena.

In einem Statement auf Twitter nach dem Derby hielten die "Veilchen" fest, dass der Banner in keinster Weise mit den Werten des Vereins vereinbar ist, es sich um keine Austria-Fans handelt und man hofft, die dahinter steckenden Personen auszuforschen.