Kylian Mbappe gerät erneut ins Visier der französischen Justiz: Laut übereinstimmenden Medienberichten ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit gegen den französischen Nationalspieler und Real-Madrid-Star.
Konkret geht es um Zahlungen an fünf Polizeibeamte, die Mbappe in den vergangenen Jahren auf privaten Reisen in Frankreich und Kamerun begleitet haben sollen. Die Vorwürfe: Die Sicherheitskräfte seien außerhalb ihres offiziellen Dienstverhältnisses tätig gewesen, die Entlohnung sei nicht ordnungsgemäß angemeldet worden.
Nach Informationen der französischen Zeitung "Le Canard enchaine" soll Mbappe die Beamten per Scheck bezahlt haben. Die Rede ist von mehreren finanziellen Transaktionen, ohne dass diese als reguläre Dienstleistung deklariert wurden. Besonders brisant: Ein ranghoher Polizist, der Teil der Gruppe gewesen sein soll, muss sich laut französischen Medien nun vor einer Disziplinarkommission verantworten.
Mbappes Anwälte haben sich inzwischen zu Wort gemeldet: Man habe lediglich "Menschen gedankt, die im Hintergrund für ihn arbeiten", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der Presse. Alles sei "im Einklang mit geltenden Regeln und Gesetzen" erfolgt.
Die Staatsanwaltschaft zeigt sich davon allerdings unbeeindruckt – die Ermittlungen laufen weiter. Welche rechtlichen Konsequenzen dem 25-Jährigen drohen, ist derzeit noch unklar. Unabhängig davon steckt der Real-Star auch noch in einem anhaltenden Rechtsstreit mit Ex-Klub Paris Saint-Germain. Es geht um angeblich ausstehende Gehaltszahlungen nach Mbappés Wechsel zu Real Madrid. Auch hier ist eine außergerichtliche Lösung bisher nicht in Sicht.