"Crazy", wie die Zeit vergeht! Lange war es um den österreichischen Schauspieler Robert Stadlober (41), der mit dem Tennie-Film "Crazy" (2000) seinen Durchbruch schaffte. Nun meldet er sich mit dem Kinofilm "Führer und Verführer", in dem Stadlober Joseph Goebbels spielt, zurück – schwere Kost.
„Habe diese grauenhaften Texte gelernt“Robert StadloberSchauspieler über seine Rolle als Joseph Goebbels
Denn die Rolle verlangte dem österreichischen Schauspieler so einiges ab, wie er verraten hat. "Es war ein Albtraum, Goebbels in mein Leben zu lassen", sagt er der "Bunte" über die Herausforderung. "Ich habe mit niemandem gesprochen, lag oft die ganze Nacht auf dem Dach meiner Unterkunft am Drehort Bratislava und habe diese grauenhaften Texte gelernt."
Robert Stadlober hat wohl auch deshalb mit der herausfordernden Rolle zu kämpfen, weil er selbst kein einfaches Leben zu führen scheint. Ängste bestimmen schon seit seinem achten Lebensjahr seinen Alltag, wie er der "Bunte" weiter erzählt.
So hat er sich früher aus Angst vor dem Tod jede Nacht mehrmals den Wecker gestellt. Bis er Mitte 20 gewesen war, hat ihn deshalb alle drei Stunden ein Wecker aus dem Schlaf gerissen, verriet er darüber auch in der Talkshow "3nach9".
"Seit meiner frühsten Kindheit hatte ich eigentlich jede Nacht die Angst, nicht mehr aufzuwachen", sagte der damals 32-jährige Österreicher in der Talkshow "3nach9", die Radio Bremen 2014 ausstrahlte.
„Ich hatte Panikattacken, seitdem ich acht war, war aber nie in Behandlung“Robert StadloberIm "Bunte"-Interview
Zudem sei der heute 41-Jährige schon immer ein Grenzgänger gewesen – nicht nur in seiner Rollenwahl, schreibt die "Bunte" in einem aktuellen Interview mit dem Schauspieler. "Ich habe selten Grenzen akzeptiert und ich versuche heute noch, sie zu verschieben.", so Stadlober weiter, dem nichts mehr peinlich ist in seinem Leben. Ob er Angst kennen würde, fragte die 'Zeitschrift? Stadlober offen: "Ich hatte Panikattacken, seitdem ich acht war, war aber nie in Behandlung."