Harte Zeiten für Marie Höbinger. Die Liverpool-Legionärin zog sich vor wenigen Wochen eine schwere Verletzung des vorderen Kreuzbandes zu, fällt lange aus. Nicht die einzige "Baustelle" im Leben der 24-Jährigen.
Wie britische Medien berichten, engagierte die rot-weiß-rote Nationalspielerin einen Bodyguard – aus Sorge vor einem Stalker. Bei dem Mann handelt es sich um den 42-jährigen Millionär Mangal Dalal.
Der geschiedene Geschäftsmann stand wegen der Causa bereits vor Gericht. Er bekannte sich schuldig, Höbinger Anfang des Jahres mit unangemessenen und sexualisierten Nachrichten gestalkt zu haben. Dalal habe die Fußballerin gebeten, ihn zu besuchen, hinterließ auch seine Telefonnummer. Außerdem kündigte er an, ihr bei Matches zuzusehen – und wurde tatsächlich im Stadion gesichtet. Ein Sicherheitsbeauftragter der "Reds", der mit dem Fall betraut war, erkannte Dalal, meldete ihn bei der Polizei.
Dalal meinte später, er sei zum Tatzeitpunkt "psychisch krank" gewesen. Die Urteilsverkündung findet am 20. Jänner 2026 vor dem Amtsgericht Westminster statt.
Die leitende Staatsanwältin Sarah McInerney sagte: "Marie Höbinger ist eine talentierte Profisportlerin auf höchstem Niveau. Mangal Dalal hat sie ins Visier genommen und sie wie ein Objekt behandelt, das er zur Auslebung seiner Fantasien benutzen könne. Seine Nachrichten waren intensiv, anhaltend und völlig unangemessen. Sie hatten erhebliche Auswirkungen auf die Spielerin, die einfach nur ihr Bestes in einem Sport und einem Team geben wollte, das sie liebt. Dalals Verhalten war kriminell und wird in einer fairen und gleichberechtigten Gesellschaft nicht toleriert. Wir möchten Ms. Höbinger und dem FC Liverpool für ihre Hilfe bei der Strafverfolgung danken."