Nach Olympia ist vor Olympia. Es vergeht kaum ein Tag, an dem Simone Biles nicht auf die nächsten Sommerspiele 2028 in Los Angeles angesprochen wird. "Es ist wirklich verrückt, wie sehr diese Frage die Leute beschäftigt", sagte die 28-jährige US-Amerikanerin vor kurzem gegenüber der "L'Equipe".
Biles betonte im Interview mit dem französischen Sportmagazin, dass für sie aktuell das Leben abseits des Leistungssports im Vordergrund stehe. "Im Moment versuche ich wirklich, das Leben zu genießen", sagt die siebenfache Olympiasiegerin im Kunstturnen.
Eine Gala nach der anderen – von einer Modeschau zur nächsten. Dazwischen immer als Zaungast in der NFL, wo ihr Mann Jonathan Owens bei den Chicago Bears engagiert ist. "Ich genieße es, die Zeit mit ihm zu verbringen, ihn bei seinen Spielen zu unterstützen und mein Leben als Frau zu leben", so Biles. Das alles sei derzeit wichtiger als der Wettkampfsport.
Diese Woche reiste Biles nach Hongkong und hielt einen Vortrag bei der Asian Investment Conference – fernab vom Sport, könnte man meinen. Doch auch im Osten verfolgt die 37-fache Medaillengewinnerin offenbar die Frage nach den nächsten Olympischen Spielen – und das bis ins Badezimmer ihres Hotels.
So postete Biles auf Instagram ein Selfie vor dem Spiegel in einem sportlichen, roten Olympia-Bikini, während sie China für ein besonderes Sport-Event besucht. Der knappe Badeanzug stammt aus der US-Kollektion, die für die Olympischen Spiele 2024 in Paris entworfen wurde. Damit heizt sie die Spekulationen um Olympia 2028 in Los Angeles weiter an.
Tatsächlich könnten die Sommerspiele im eigenen Land der krönende Abschluss einer beispiellosen Karriere sein. Als Kunstturnerin hat sie bereits ein ungewöhnlich hohes Alter erreicht. Fraglich ist, ob sie in drei Jahren noch um Gold turnen kann. Vielleicht will sie auch einfach ihr Leben abseits des Sports genießen. Die Spekulationen halten jedenfalls an.