Im Münchner Strafjustizzentrum legte der Gourmet-König Alfons Schuhbeck (76) ein Geständnis ab. Wie "Bild" berichtet, geht es um Insolvenzverschleppung, Subventionsbetrug von Coronahilfen und nicht gezahlte Krankenkassenbeiträge.
Richter Uwe Habereder stellte vor Ort klar: "Bei einem vollumfänglichen wahrheitsgemäßen Geständnis schlagen wir eine Gesamtfreiheitsstrafe von mindestens vier Jahren und höchstens vier Jahren und 8 Monaten vor."
Der 76-Jährige, der wegen gesundheitlicher Gründe momentan nicht in Haft ist, musste persönlich vor Gericht erscheinen. Nach einer kurzen Pause war es am Dienstag so weit: Der einst umjubelte Küchenchef las sein Geständnis brav von einem Blatt Papier ab, welches vorgeschrieben wurde.
"Ich will mich diesem Verfahren stellen und räume den Sachverhalt der Anklage ein", las er laut Medienberichten vor. "Den angerichteten Schaden und die Sorgen und Nöte meiner Gläubiger bereue ich zutiefst. Ich entschuldige mich dafür", hieß es weiter.
Laut "Bild" soll diese Reue Teil eines Deals mit der Staatsanwaltschaft gewesen sein. Mit dem Geständnis hofft der kranke Star-Koch auf eine einheitliche Strafe, die auch seine alte Verurteilung wegen Steuerhinterziehung einschließt. Bis Mitte September bleibt Schuhbeck wegen seiner schweren Krebserkrankung vorerst auf freiem Fuß.
