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Starke Biathleten, schwache Kombinierer

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Erfolgserlebnis für Österreichs Biathleten. Daniel Mesotisch belegte bei der Verfolgung in Antholz Platz drei. Hingegen konnte Bernhard Gruber seine Führung nach dem Springen nicht in ein Top-Resultat beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Seefeld ummünzen.

Mesotitsch hat am Samstag im letzten Biathlon-Einzelrennen vor der WM als Dritter seinen ersten Weltcup-Podestplatz in dieser Saison geholt. Der nach dem Sprint achtplatzierte 36-Jährige musste sich im Verfolgungsbewerb über 12,5 km nach einem Schießfehler nur dem bereits am Vortag siegreichen Russen Anton Schipulin (2 Schießfehler) und dem Slowenen Jakov Fak (1) geschlagen geben. Dominik Landertinger (3) belegte nach starker Laufleistung Platz sieben.

Mesotitsch wurde zwar beim ersten Liegendschießen durch einen Fehler zurückgeworfen, danach traf der Routinier in einem Rennen mit insgesamt sehr vielen Fehlschüssen aber alle Scheiben. In der Schlussrunde musste der zweimalige WM-Vierte des Vorjahres zwar Fak noch vorbeilassen, sein erster Podestplatz seit seinem Einzel-Sieg im Dezember 2010 in Pokljuka geriet aber nicht mehr in Gefahr.

"Das ist einfach nur schön"

"Das ist einfach nur schön. Ich bin beim Laufen die erste Runde fast zu schnell angegangen. Deshalb ist mir auch der Fehler passiert. Danach habe ich mich im Rennen, was das Tempo betrifft, besser zurechtgefunden und am Schießstand gut gearbeitet", meinte Mesotitsch, der sich mit seinem bereits fünften Stockerlplatz in Antholz auch das WM-Ticket gesichert haben dürfte.

Der als 17. ins Rennen gegangene Dominik Landertinger verbesserte sich trotz dreier Strafrunden noch auf Platz sieben. "Läuferisch kann ich voll zufrieden sein. Ich konnte in der letzten Runde voll andrücken und habe noch einige Athleten überholt. Von 17 auf 7, damit kann ich gut leben", sagte Landertinger. Der unmittelbar hinter Mesotitsch gestartete Fritz Pinter belegte nach sehr gutem Beginn wegen jeweils zwei Fehlern im Stehendanschlag nur Rang 19. Julian Eberhard (24.) und Simon Eder (30.) verbauten sich bessere Platzierungen durch jeweils vier Strafrunden.

Schwache nordische Kombinierer

Der Deutsche Eric Frenzel hat den Heim-Weltcup-Bewerb in der Nordischen Kombination in Seefeld für sich entschieden. Der 24-Jährige setzte sich nach dem sechsten Platz im Springen mit 20,1 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Magnus Moan und 20,8 auf seinen Landsmann Tino Edelmann durch.

Bernhard Gruber, der Erste im Springen, fiel im 10-km-Langlauf an die neunte Stelle (+39,2) zurück und war damit bester Österreicher. Moan rückte in der Weltcup-Gesamtwertung als Zweiter dem führenden Franzosen Jason Lamy Chappuis näher, der den 15. Platz belegte (1:23,4).