Starker Federer lässt Murray nur ein Game

Der sechsmalige Champion Roger Federer hat bei den ATP-Finals in London den britischen Olympiasieger Andy Murray am Donnerstagabend mit 6:0,6:1 vom Platz gefegt. Der Schweizer kam damit als ungeschlagener Gruppensieger in das Halbfinale. Auch US-Open-Finalist Kei Nishikori ist in der Gruppe B weiter.

Dem Schotten drohte gegen den groß aufspielenden Federer beim Stand von 0:6, 0:5 die erste Zu-Null-Niederlage seiner Karriere überhaupt. Federer qualifizierte sich bei seiner 13. ATP-Tour-Finalturnierteilnahme in Serie zum zwölften Mal für das Halbfinale und egalisierte damit den Rekord von Ivan Lendl. Der 33-Jährige verfehlte nur 2008 in Shanghai beim Abschlussturnier der besten acht Profis des Jahres nach Niederlagen gegen Gilles Simon und Murray die Vorschlussrunde.

Als Gruppensieger trifft Federer jetzt am Samstag im Kampf um den Einzug ins Endspiel auf den Zweiten der Gruppe A - und dürfte damit voraussichtlich einem Duell mit dem Weltranglisten-Ersten und Titelverteidiger Novak Djokovic vorerst aus dem Weg gehen. Djokovic hat beide Spiele bisher für sich entschieden und spielt am Freitag (15.00 Uhr) gegen den Tschechen Tomas Berdych. Im letzten Spiel der Gruppe A (21.00 Uhr) treffen US-Open-Sieger Marin Cilic aus Kroatien und der Schweizer Stan Wawrinka aufeinander

Nishikori schafft Halbfinal-Einzug

Im ersten Einzel des Tages hatte sich der Japaner Kei Nishikori gegen den Ersatzmann David Ferrer mit 4:6, 6:4 und 6:1 durchgesetzt. Der Spanier ersetzte den Kanadier Milos Raonic, der aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung das letzte Gruppenspiel auslassen musste. "Es tut mir leid, dass ich für den Rest des Bewerbes aus dem Turnier rausziehen muss, weil ich einen Einriss im Quadrizeps habe. Es war eine harte Entscheidung", teilte Raonic via Twitter mit. 

Da Ferrer dem Japaner den ersten Satz abnehmen konnte, war der Halbfinal-Einzug Federers bereits vor dem Abend-Spiel sicher.
Gruppe B:

Kei Nishikori (JPN-4) - David Ferrer (ESP-9) 4:6,6:4,6:1

Roger Federer (SUI-2) - Andy Murray (GBR-5) 6:0,6:1

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