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Startet Anna Fenninger mit eigenem Team neu durch?

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Die Fronten im Streit zwischen Anna Fenninger und dem ÖSV scheinen verhärtet. Nachdem sich die zweifache Gesamtweltcupsiegerin ihre Wut in einer öffentlich gewordenen E-Mail an den Verband vom Leib geschrieben hat, herrscht jetzt Funkstille. Ein Friedensgipfel ist für die kommende Woche geplant. Bereits am Sonntagnachmittag wird Fenninger dem ORF ein Exklusivinterview geben.

Die Fronten im Streit zwischen Anna Fenninger und dem ÖSV scheinen verhärtet. Nachdem sich die zweifache Gesamtweltcupsiegerin ihre Wut in einer öffentlich gewordenen E-Mail an den Verband vom Leib geschrieben hat, herrscht jetzt Funkstille. Ein Friedensgipfel ist für die kommende Woche geplant. Bereits am Sonntagnachmittag wird Fenninger dem ORF ein Exklusivinterview geben, um einiges zu klären.

Im entscheidenden Gespräch nächste Woche muss wohl ein Kompromiss her. Der ÖSV wird nachgeben müssen, Fenninger wohl viele Forderungen durchbringen können. Schließlich kann es sich der österreichische Skiverband nicht leisten, sein Zugpferd bei den Damen zu verlieren. Alles deutet darauf hin, dass Fenninger ihr eigenes Team bekommt. 

Die Kosten dafür wären aber relativ hoch. Für Trainer Meinhard Tatschl und Konditions-Coach Peter Mellissnig, den die 25-Jährige unbedingt in ihrem Team haben möchte, wäre wohl eine sechsstellige Summe zu berappen. Dazu kämen noch die Reisekosten für das gesamte Team. Auch Manager Klaus Kärcher verdient an abgeschlossenen Deals mit. Alles in allem wird mit Kosten von einer halben Million Euro gerechnet. 

Kompromiss in Sicht

Der Kompromiss mit dem ÖSV könnte nun so aussehen, dass sich Fenninger mit ihrem eigenen Team selbstständig macht, unabhängig vom ÖSV trainiert, dafür aber auch nicht mehr viele Einflüsterer aus dem Skiverband zur Seite hätte. Mellissnig könnte weiter vom ÖSV bezahlt und für Fenninger abgestellt werden. Das wäre ein Entgegenkommen des Verbandes. 

Die Alternative sieht für beide Seiten düster aus. Kommt kein Kompromiss zustande, müsste die Salzburgerin sich entweder dem ÖSV unterordnen oder einen Nationenwechsel anstreben. Sollte Fenninger für einen anderen Nationalverband fahren wollen, würde die zweifache Gesamtweltcupsiegerin für eine Saison gesperrt werden, müsste sich anschließend von ganz unten vorarbeiten. Für eine Olympiateilnahme für ein anderes Land müsste Fenninger die Staatsbürgerschaft der Nation annehmen.

Klartest im TV

Auf ihrer Facebook-Seite kündigte die Salzburgerin an, einige Dinge klarstellen zu wollen. Vor dem wird der ORF ein Exklusivinterview mit der zweifachen Gesamtweltcupsiegerin ausstrahlen

 





hey leute, es ist mir ein bedürfnis ein paar dinge klarzustellen - wer interesse hat - heute 16:00 orf 1 !#mancheprintmedienverdrehenhiereiniges
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