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Statistik-Schmankerl: Rapid so gut wie Meister!

Heute Redaktion
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19 Runden sind in der aktuellen Bundesliga-Saison gespielt. Jetzt ist Winterpause und Zeit für eine erste Bilanz. sportnet.at trug die interessantesten Statistiken und Fakten der ersten Saisonhälfte zusammen!

* Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel wurde stets jenes Team Meister, das zur Halbzeit mit 38 oder mehr Punkten führte. Für Rapid siehts deshalb sehr gut aus. Die Grün-Weißen überwintern mit 41 Zählern auf dem Konto. Zehn Mal lag der Herbstmeister auch am Ende vorne.

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* Mit 41 Punkten hat Rapid nach 19 Runden um vier Zähler mehr erkämpft als vor einem Jahr und sogar um zehn mehr als in der Saison 2007/08, in der die Wiener ihren 32. Meistertitel eroberten. Der regierende Champion Red Bull Salzburg weist aktuell 39 Zähler, einen Punkt weniger als vor einem Jahr, auf.

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* Austria Wien, SV Ried (jeweils plus eins), Kapfenberger SV (+3), SV Mattersburg (+10) verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr, während Sturm Graz (-9) und der LASK (-3) zum Teil deutlich schlechter abschnitten.

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* Mit insgesamt 301 Toren (Schnitt 3,17) wurde die Ausbeute des Vorjahres (310/3,26) fast erreicht. Den Unterschied machte nicht zuletzt Marc Janko, der in den ersten 19 Runden der Saison 2008/09 schon 27-mal getroffen hatte, während er heuer erst bei zehn Toren hält. In Führung liegt überraschend Roman Wallner mit 14 Goals.

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* Christian Mayrleb hat neun Tore auf dem Konto und greift mit insgesamt 183 die in der ewigen Bundesliga-Schützenliste auf den Rängen zwei (Ivica Vastic/187) und drei (Peter Pacult/185) liegenden Torjäger an. Einsam an der Spitze thront Hans Krankl mit 269 Treffern. Janko traf bisher 69 Mal.

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* Zwei Viererpacks: Janko beim 7:1 von Salzburg gegen Kärnten und Sanel Kujic beim 4:1 von Wr. Neustadt gegen den LASK.

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* Dreierpacks: Christopher Trimmel beim 5:1 von Rapid gegen Kärnten zwischen der 85. und 91. Minute, der zweitschnellste Hattrick nach Hans Krankl (58. bis 61.) beim 11:1 von Rapid gegen den GAK am 22. Juni 1977. Roman Wallner beim 3:1 des LASK gegen Kärnten. Ilco Naumoski beim 3:2 gegen den LASK und Robert Waltner (beide Mattersburg) beim 3:0 in Kärnten.

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* Die Torreichsten Spiele waren mit je neun Treffern LASK - Austria (4:5) und Kapfenberg - LASK (7:2).

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* Die trefferreichste Runde ist die 14. mit 23 Toren (Schnitt 4,6). Die wenigsten Tore wurden in der 5. und 17. Runde mit nur je neun (1,8) registriert.

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* Am längsten ungeschlagen: Rapid 9 Spiele (7 Siege, 2 Remis) und vorher acht Runden (3. bis 10. Runde/5-3-0). Auch Salzburg war zweimal acht Runden (3. bis 10./6-2-0) und 12. bis 19./4-4-0) ohne Niederlage.

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* Heimserie: Am längsten zu Hause ungeschlagen ist die Austria mit 19 Spielen (14-5-0/davon diese Saison 7-2-0). Weiter: 10 Spiele Rapid (9-1-0/komplette Saison) und 9 Spiele Salzburg (7-2-0/komplette Saison).

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* Kopftore: Rapid (Katzer, Jelavic je 3) und Wr. Neustadt (Kuljic 4) kamen auf je zehn, gefolgt von Austria sieben, Ried, Kapfenberg, Mattersburg je sech, Sturm, LASK je vier, Salzburg drei und Kärnten zwei. Obendrein fabrizierten Ried (Burgstaller) und der LASK (Alunderis) noch je ein Eigentor. Der LASK kassierte mit 18 die meisten Kopftore. Wr. Neustadt 8, Kapfenberg 7, Mattersburg 6, Kärnten 5, Salzburg, Sturm, Ried je 4, Rapid, Austria je 2.

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* Einwechselspieler: Rapids neu ins Match gekommenen Akteure schossen insgesamt neun Tore (Salihi 3/plus eines für Ried). Salzburg kam auf sieben, Kapfenberg fünf, Austria drei und Wr. Neustadt je vier, Ried drei, Sturm und Kärnten je zwei.

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* 17 Akteure waren in allen 19 Spielen dabei. Die Torhüter Gustafsson, Payer, Gratzei, Gebauer, R. Wolf und Fornezzi auch die volle Zeit. Die Salzburger Schwegler und Ulmer (je einmal ausgetauscht, der Grazer Schildenfeld (1 x eingewechselt) und der Kärntner Hinum (1 a) wirkten nur in einem Match nicht die volle Zeit mit.

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* Elfmeter: Von insgesamt 22 Penalties wurden 17 verwertet, vier gehalten und einer über das Tor getreten. Schranz (gegen Hofmann), Bliem (Aigner), Gustafsson (Sand, Diabang) trugen sich als Panalty-Killer ein. Mayrleb schoss beim 3:1 gegen Kärnten über das Tor. Hofmann verwandelte allerdings zwei weitere und hält in der Bundesliga nun bei 18 aus 22. Zweimal trafen auch Acimovic, Wallner und Aigner. Rapid, Austria und Wr. Neustadt durften je vier Penalties schießen (jeweils drei verwandelt).

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* Trainerwechsel: Der Slowene Joze Prelogar ersetzt nach der 16. Runde ab 26. November Frenkie Schinkels als Kärnten-Trainer, Schinkels-Bilanz: 63 Spiele, 15 Siege, 15 Remis, 33 Niederlagen, 67:110 Tore, 60 Punkte. Am ersten Tag der Winterpause tauscht der SC Magna überraschend Helmur Kraft durch Peter Schöttel aus. Kraft war seit Juli 2008 im Amt.

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* Rapid kann nicht nur mit dem Meistertitel spekulieren, sondern sich gleichzeitig zumindest mit der neuerlichen Teilnahme an der Europa League anfreunden. Denn nur einmal, ausgerechnet Rapid in der Saison 2003/04, platzierte sich der Herbstmeister nicht unter den Top3 der Tabelle.

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* Am Tabellenende ist Austria Kärnten bereits nach 19 Runden so gut wie sicher abgestiegen. Noch nie hat sich ein Team retten können, dass zur Halbzeit der Saison zehn Punkte Rückstand auf den rettenden neunten Platz hatte. Derzeit sind die Klagenfurter sogar elf Punkte hinter Kapfenberg zurück.

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* In neun Fällen musste der "Halbzeit-Träger" der "roten Laterne" seit Einführung der Dreipunkte-Regel 1995/96 tatsächlich absteigen. In den letzten sechs Jahren musste immer der Klub in die zweite Liga, der nach 18 Runden Tabellenletzter war. Ausgenommen der GAK, dem 2006/07 wegen Verstößen im Lizenzierzúngsverfahren 28 Punkte abgezogen wurden, der Absteiger deshalb schon vorher feststand.

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* In den letzten zehn Jahren hat kein Team bis zum Winter so wenige Punkte gesammelt wie Kärnten. Mit nur sieben Zählern gehts in die Pause.

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* Die Austria spielte eine gute erste Saisonhälfte und hat das nach den Ausfällen von Okotie und Jun (die immer noch an zweiter und dritter Stelle der FAK-Torschützen liegen) vor allem Kapitän Milenko Acimovic zu verdanken. Sieben Saisontore hat der Slowene gemacht. Dazu ist er der Meister der ruhenden Bälle. 14 von 31 Saisontoren wurden aus Standardsituationen erzielt. 15 der 38 Punkte wurden so gesichert.

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* Bei zwölf der 14 FAK-Standard-Tore war Acimovic noch dazu selbst beteiligt (drei Tore, neun Assists). Zusätzlich erzielte er noch vier weitere Treffer selbst und leistete bei vier Toren die Vorarbeit. Damit war Acimovic bei 20 der 33 Austria-Tore dabei. Gesamt-Standards: Rapid 15 Tore vor Austria 14, LASK 12, Wr. Neustadt 11, Kapfenberg 10, Salzburg und Ried je 9, Mattersburg 8, Sturm 5 und Kärnten 4.

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* Tore aus Standards kassiert: LASK 22, Kapfenberg, Wr. Neustadt je 12, Kärnten 11, Mattersburg 10, Salzburg 8, Austria, Sturm je 7, Ried 5 und Rapid 3.

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* Während Rapid auch ohne Hoffer und Maierhofer mit 44 bisher die meisten Saisontore gelungen sind, waren es bei Austria Kärnten in 19 Spielen gerade einmal 14 Treffer. Die meisten Gegentore mussten nicht einmal die Kärntner, sondern der LASK hinnehmen. Die Linzer sind mit 52 Gegentoren die Schießbude der Liga.

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* Mit Fritz Stuchlik, Stefan Messner und Konrad Plautz haben sich gleich drei Bundesliga-Schiedsrichter in die Schiedsrichter-Pension verabschiedet. Stuchlik liefert mit 267 absolvierten Bundesliga-Einsätzen einen Rekordwert.

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* Beim 2:7 gegen Kapfenberg kassierte der LASK erstmals seit 23 Jahren sieben Gegentore in einem Ligaspiel.

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* Julian Baumgartlinger hat im Spiel gegen den LASK mit 123 Ballkontakten nur einen Beinahe-Saisonrekord aufgestellt. Denn Rapid-Kapitän Steffen Hofmann liefert gegen Kapfenberg 124, Salzburgs Nikola Pokrivac kam sogar auf 125.

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* Jürgen Macho fabriziert in seinem ersten Match als LASK-Goalie gleich einen Negativ-Rekord. Gegen Rapid liefert er eine der kürzesten Torsperren der Geschichte ab. Schon nach 17 Sekunden trifft Jelavic und Macho ist geschlagen.

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* Sturm Graz ist die fairste Mannschaft der Liga. Nur 33 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte mussten die Kicker bisher hinnehmen. Mattersburg dagegen wurde mit 61 Gelben Karten bisher fast doppelt so oft verwarnt. Bei Wiener Neustadt, Ried und Red Bull Salzburg sah in den ersten 19 Partien dieser Saison kein Spieler die Rote Karte.

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* Rote Karten (7): Troyansky, Mörz, Waltner, Gartler, Klein, Bak und Schmid (Kapfenberg)

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* Gelb-Rote-Karten (19): Fünf für den LASK; je drei für Rapid, Kärnten, je zwei für Wr. Neustadt, Ried und Mattersburg, je eine für Kapfenberg und Sturm, noch keine gegen Austria.

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* Gelbe Karten (420): Markus Schmidt (Mattersburg) war mit neun Stück der "böse Bube" Nummer eins. Mit je sechs folgten Thomas Burgstaller (Ried), Heinz (Kapfenberg), Katzer (Rapid), Malic, Mörz, Seidl (alle Mattersburg)

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* Sieht man sich die direkten Duelle der ersten Vier Teams der Tabelle an, hat in dieser Wertung die Austria die Nase vorne. Elf Punkte holten die Violetten in dieser Saison bisher gegen Sturm, Salzburg und Rapid.

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* Nicht nur sportlich war Rapid Wien im Herbst die Nummer eins. Der Winterkönig der Bundesliga líegt auch in der Gunst der Fans klar an der Spitze. Insgesamt 154.462 Zuschauer pilgerten zu den Heimspielen ins Hanappi-Stadion, was einen Schnitt von 15.446 Besuchern bedeutet. Das ist zwar ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, allerdings wird Rapid mit den ausverkauften Spielen gegen Liverpool (50.000) und Schalke (17.500) sowie den zahlreichen Spielen in der Europa League auf den neuen Rekordwert von über 550.000 Zuschauer kommen.

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* Sturm Graz (11.924) und Meister Red Bull Salzburg (11.749) kommen im Durchschnitt in den fünfstelligen Zuschauer-Bereich. Schlusslicht bei den Fans ist der Kapfenberger SV mit durchschnittlich 3.136 Zuschauern.

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* Die Bundesliga zählte insgesamt 778.391 Zuschauer (nach 95 Spielen) bzw. 8.194 Besucher pro Partie. Das ist im Vergleich zu 2008/09 ein Rückgang um 8,7 Prozent. "Aufgrund der Teilnahme von vier ÖFB-Vereinen an der Europa League ist es nachvollziehbar, dass sich die Fans aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen auf die Topspiele konzentriert haben", kennt Bundesliga-Vorstand Georg Pangl einen Grund dafür.

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* Beim Einsatz von österreichischen Spielern liegen die oberösterreichischen Vereine an der Spitze. Aus dem Österreicher-Topf kassiert Ried mit einem Ö-Anteil von 76 Prozent am meisten, dahinter folgt der LASK mit 74 Prozent. Salzburg setzt mit 30 Prozent am wenigsten auf heimische Spieler. Ligaweit stieg der Anteil leicht von 63,5 auf 63,7 Prozent.