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Steigt die World Tour ohne Wörthersee-Klassiker?

Heute Redaktion
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Das Beach-Volleyball-Event in Klagenfurt steht vor einer ungewissen Zukunft. Im Mitte Dezember vom Volleyball-Weltverband FIVB veröffentlichten, vorläufigen Kalender der World Tour 2014 scheint das Turnier am Wörthersee nicht auf. Wie Veranstalter Hannes Jagerhofer nun bekannt gab, wird aufgrund eines Streits um Sponsoren der Aufbau einer Konkurrenzserie angedacht.

"Wir haben Größeres vor. Beachvolleyball soll sich weiterentwickeln. Details dazu wird es aber erst Ende Jänner geben. Ich kann derzeit nur so viel sagen, dass Beachvolleyball in Klagenfurt 2014 stattfindet, das ist fix", betonte Jagerhofer. Am ersten oder zweiten August-Wochenende soll in Klagenfurt gespielt werden. Im vorläufigen FIVB-Kalender sind an diesen Terminen zum einen das Grand-Slam-Turnier in Moskau, zum anderen Kontinental-Bewerbe vorgesehen.

Streit um Vermarktung

Verhandlungen zwischen den Organisatoren von Klagenfurt und dem FIVB laufen im Hintergrund weiter. Für Jagerhofer ist dies aber nur eine Option. Streitthema sind offenbar die Vorgaben im Sponsoring. Während der Weltverband die eigenen Geldgeber sichtbar machen will, will Klagenfurt die eigenen Sponsoren ins Bild rücken. 2013 wurde das Streitthema damit umgangen, dass das Turnier als EM-Veranstalter mehr Eigenvermarktung betreiben konnte.

Der FIVB hat als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) aber ein Ass im Ärmel. Sollte um Klagenfurt eine vom Weltverband nicht autorisierte Konkurrenzserie aufgebaut werden, könnten die daran teilnehmende Spieler gesperrt werden. Dies wäre vor allem mit Blick auf die Qualifikation für Olympia 2016 in Rio entscheidend. Österreichs Volleyball-Verband nahm bisher eine abwartende Haltung ein. Vizepräsident Stefan Potya bezeichnete den vorläufigen Kalender zuletzt als Schnellschuss des Weltverbands.