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Steine, Dosen auf Leipzig-Fans geworfen, Suizidaufruf

Heute Redaktion
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Einen schweren Stand hatten die Fans von RB Leipzig am Samstag beim Gastspiel in Dortmund. Leider nicht nur auf dem Feld, wo die Mannschaft 0:1 unterlag. Borussia-Anhänger attackierten sie vor dem Spiel mit Steinen und Dosen. 28 Anzeigen sind die traurige Bilanz. Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick wurde auf einem Transparent ein Selbstmord nahegelegt.

Einen schweren Stand hatten die Fans von RB Leipzig am Samstag beim Gastspiel in Dortmund. Leider nicht nur auf dem Feld, . Borussia-Anhänger attackierten sie vor dem Spiel mit Steinen und Dosen. 28 Anzeigen sind die traurige Bilanz. Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick wurde auf einem Transparent ein Selbstmord nahegelegt.

Hass und Missgunst schlägt den Leipzigern in der Deutschen Bundesliga vielerorts entgegen. Am Samstag in Dortmund hagelte es jedoch neben Beschimpfungen auch Steine und Dosen, als die Gäste sich im Zuge des Anmarsches zum Stadion im Bereich der Strobelallee befanden. Laut Polizei machten sich die BVB-Anhänger durch eine "extreme Aggressivität und Gewaltbereitschaft" bemerkbar.

Kinder, Frauen und Familien attackiert

Besonders schlimm: Jeder Leipzig-Fan wurde zum Hassobjekt auserkoren. "Egal, ob es sich um kleine Kinder, Frauen oder Familien handelte."  Die Polizei-Eskorte konnte die Wurfattacken nicht verhindern. Laut Polizeibericht wurden vier Beamte und ein Diensthund verletzt. Verletzte Fans wurden nicht erwähnt. 

Es gab insgesamt 28 Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Widerstand, räuberischem Diebstahl und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.

Dortmund verurteilte die Gewalt gegenüber den Leipzig-Fans "aufs Schärfste", teilte der Klub am Sonntag mit. Man wünsche "den verletzten Fans (die Polizei bestätigte nur Verletzungen von Fans, Anm.) aus Leipzig auf diesem Weg gute Besserung". Die Vorfälle seien "beschämend für ganz Fußball-Deutschland", teilte RB Leipzig mit.

Leipzig-Sportdirektor zum Selbstmord aufgefordert

Auch Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick, der einst an einem Burnout litt, wurde ins Visier genommen. "Burnout-Ralle, häng dich auf", stand auf einem Plakat.