Tierschützer demonstrieren

Stierhatz in Pamplona – mehrere Verletzte am ersten Tag

Wagemutige Läufer rennen in Pamplona vor Stieren davon. Das San-Fermín-Fest lockt jedes Jahr Tausende Besucher an, trotz der Gefahr von Verletzungen.
Newsdesk Heute
07.07.2025, 13:33
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Tausende Wagemutige sind zum Beginn des Stierrennens San Fermín in Pamplona vor sechs Tieren davongerannt, geschlittert und gestürzt.

Die Stiere stürmten am Montag hinter bis zu 4.000 Läufern über die gewundenen Kopfsteinpflasterstraßen her. Die spanische Zeitung El País meldete, es habe mehrere Verletzte gegeben. Unklar blieb, ob sie von den Stieren auf die Hörner genommen worden sind.

Die Feierlichkeiten zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín locken jedes Jahr Zehntausende Besucher aus der ganzen Welt ins nordspanische Pamplona. Jeden Morgen werden sechs Tiere durch enge Gassen zur Stierkampfarena gescheucht, wobei Tausende mitrennen und versuchen, sich nicht von den Hörnern erwischen zu lassen.

Tausende Zuschauer verfolgen die Hatz von Balkonen und hinter Holzbarrikaden entlang der 846 Meter langen Strecke. Die Tiere werden dann nachmittags von Stierkämpfern getötet.

Jeden Morgen werden sechs Tiere durch enge Gassen zur Stierkampfarena gescheucht, wobei Tausende mitrennen und versuchen, sich nicht von den Hörnern erwischen zu lassen.
ANDER GILLENEA / AFP / picturedesk.com

Beim Stiertreiben tragen die meisten Läufer traditionell weiße Kleidung mit roter Schärpe und Halstuch.

Die Erfahrenen unter ihnen versuchen, einige Sekunden lang direkt vor den Hörnern eines Stiers zu sprinten. Dabei werden immer wieder Menschen aufgespießt. Die meisten Verletzten gibt es jedoch bei Stürzen, bei denen die Läufer oft übereinander purzeln.

Mehrere Todesfälle, Tierschützer demonstrieren

Laut inoffiziellen Aufzeichnungen sind im vergangenen Jahrhundert mindestens 15 Menschen bei dem Stiertreiben ums Leben gekommen. Der schlimmste Tag war den Angaben zufolge der 13. Juli 1980, als zwei Stiere vier Läufer töteten. Den letzten Todesfall gab es 2009.

Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway hat dem Festival mit seinem Roman "The Sun Also Rises" (deutsch: Fiesta) aus dem Jahr 1926 ein Denkmal gesetzt.

Bereits am Samstag forderten Tierschützer ein Ende der Stierkämpfe. Sie zogen mit Hörnern und Kunstblut durch Pamplona. Einige hielten Schilder mit der Aufschrift "Stierkämpfe sind eine Sünde".

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