Sport
Stimmenkauf bei WM-Endrunden 1998 und 2010 bestätigt
Der ehemalige FIFA-Topfunktionär Chuck Blazer bestätigte am Mittwoch vor einem New Yorker Gericht, dass er und andere Funktionäre vor dem WM-Vergaben 1998 (Frankreich) und 2010 (Südafrika) Schmiergeld annahmen.
Blazer war Generalsekretär der Confederation of North, Central American and Caribbean Association Football (Concacaf) und bekleidete damit ein vergleichbares Amt wie UEFA-Boss Michel Platini. Der US-Amerikaner fungiert im Prozess gegen die der Korruption angeklagten FIFA-Funktionäre sowie in den FBI-Ermittlungen als Kronzeuge und war seit 2011 auch als Spitzel tätig. Durch die Kooperation entgeht er einer Anklage wegen Steuerhinterziehung.
Der 70-Jährige, der jahrelang auch Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees war, gestand die Annahme von Schmiergeldern. Auch erklärte er, dass er und andere Schmiergeld annahmen, damit sie bei den WM-Vergaben 1998 und 2010 für Frankreich bzw. Südafrika stimmten.