Stoch holt Gold - ÖSV-Adler vom Winde verweht

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Kamil Stoch (POL) kürte sich am Samstag in Sotschi zum Olympia-Sieger beim Skispringen auf der Großschanze. Noriaki Kasai (JPN) stellte mit Platz zwei einen Weltrekord auf. Die ÖSV-Adler gingen leer aus - Bester bei einem stark vom Wind geprägten Wettkampf wurde Gregor Schlierenzauer als Siebenter.

Österreich blieb damit erstmals seit 2005 bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen in den beiden Einzelbewerben ohne Medaille. Das Debakel zeichnete sich bereits im ersten Durchgang ab. Nur Michael Hayböck und Gregor Schlierenzauer schafften es überhaupt sich für das Finale zu qualifizieren. Thomas Diethart und Thomas Morgenstern hatten kein Windglück und schieden als 32. bzw. 40. aus.

Hayböcks und Schlierenzauers Rückstand auf die Spitze war allerdings schon so groß, dass im Finale ein Wunder vonnöten gewesen wäre. Es geschah nicht. Vor Schlierenzauers zweitem Sprung wurde wegen des Aufwinds der Anlauf verkürzt. Als der Tiroler endlich losfahren durfte, hatte der Wind wieder abgeflaut. Schlussendlich wurde es der siebente Platz für den 24-Jährigen, der damit weiterhin ohne Olympia-Einzelgold bleibt. Hayböck wurde Achter.

Kasai verpasst Gold um 1,3 Punkte

Kamil Stoch führte bereits im ersten Durchgang, verpatzte aber ein wenig seinen zweiten Sprung. So entschieden schlussendlich 1,3 Punkte für den Polen, der damit nach seinem Sieg auf der Normalschanze bereits zum zweiten Mal über Gold jubeln durfte. Für den zweitplatzierten Noriaki Kasai gab es dennoch Grund zum Jubeln. Als 41-Jähriger ist er der älteste Skispringer, der je eine Olympia-Medaille gewinnen konnte. Bronze ging an den Slowenen Peter Prevc.

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